Ursachen, Diagnose, Behandlung und Vorbeugung.
Die Scheidenpilzinfektion, medizinisch Vaginalmykose, gehört noch immer zu den Themen, über die Frauen nur ungern sprechen. Viele sind peinlich berührt, wenn die Diagnose gestellt wird. Dabei gehört die Pilzinfektion der Scheide zu den häufigsten Erkrankungen in der gynäkologischen Praxis. Obwohl die Beschwerden sehr unangenehm sind, ist die Infektion normalerweise gut behandelbar und verläuft harmlos.
Hefepilze kommen naturgemäß auf Haut und Schleimhäuten des Menschen vor, ohne Beschwerden auszulösen und sind für sich genommen kein Krankheitszeichen. Erst bestimmte Umstände wie Erkrankungen oder Medikamenteneinnahmen, die eine Schwächung des Immunsystems begünstigen, ermöglichen die Ausbreitung der Hefepilze. Diese führen zum Auftreten der unangenehmen Symptome wie starker Juckreiz (Pruritus) und weiß-bröckeliger Ausfluss (Fluor).
Scheidenpilz – Wissenswertes auf einen Blick
Wir haben in dieser Box alle relevanten und wissenswerten Informationen dieses umfassenden Artikels für Sie kurz und prägnant zusammengefasst.
Vaginalmykose – was ist das? Unter einer Vaginalmykose versteht man die Infektion der Scheide mit Pilzen, in der Regel mit Hefepilzen. Andere Pilzarten sind ausgesprochen selten. In den meisten Fällen ist Candida albicans für die Erkrankung verantwortlich.
Wie entsteht die Pilzinfektion? Verschiedene Mikroorganismen, darunter auch Bakterien und Pilze sind auf natürliche Weise in unserem Körper vorhanden, ohne krank zu machen. Bestimmte Einflüsse, die unsere Abwehr schwächen, sorgen dafür, dass sich die Pilze ausbreiten können und führen somit zu den klassischen Symptomen einer Pilzinfektion.
Die typischen Symptome der Pilzinfektion im Genitalbereich sind: Quälender Juckreiz, Rötung und Schwellung der Schamlippen sowie ein weiß-bröckeliger Ausfluss, der jedoch geruchlos ist.
Behandlung eines Scheidenpilzes: Die Behandlung einer Scheidenpilzinfektion erfolgt mit einem Antipilzmittel, einem sogenannten Antimykotikum. Für eine zielgerichtete Therapie empfiehlt sich die bewährte 3-Tages-Therapie mit dem Wirkstoff Clotrimazol. Die Anwendung erfolgt mit Vaginaltabletten, die mit Hilfe eines Applikators eingeführt werden können.
Hefepilze sind auch beim gesunden Menschen grundsätzlich nachweisbar. So sind sie beispielsweise im Mund- und Rachenraum, im Magen-Darm-Trakt und auch in der Vagina zu finden. Häufigster Auslöser der Scheidenpilzinfektion ist Candida albicans. Andere Stämme wie Candida glabrata und Candida krusei sind sehr viel seltener. In der Scheide leben verschiedenste Mikroorganismen im Gleichgewicht und halten das natürliche Milieu des Intimbereiches stabil. Die wichtigsten Bakterien sind hier die Milchsäurebakterien, auch Laktobazillen oder Döderlein-Stäbchen genannt. Im Zusammenspiel mit dem Immunsystem der Frau schützen sie vor krankmachenden Erregern und verhindern ihre Ausbreitung.
Pilze bevorzugen das feucht-warme und saure Milieu der Scheide. Sie ernähren sich von Glukose, welches unter dem Einfluss von Östrogen bei der erwachsenen Frau natürlicherweise vorhanden ist. In einem gesunden Scheidenmilieu leben sie mit den schützenden Laktobazillen und anderen Mikroorganismen im Gleichgewicht. Daher ist eine Besiedelung der Vagina bei vielen Frauen nachweisbar, ohne dass Krankheitszeichen vorliegen.
Zu den lästigen Beschwerden einer Pilzinfektion kommt es erst, wenn die Abwehrmechanismen des Körpers gestört sind und sich die Hefepilze pathogen (krankmachend) vermehren können. Zu den wesentlichen Auslösern gehören eine Immunschwäche, Allergien oder Stress. Zudem können eine vorangegangene Antibiotikatherapie oder andere nötige Medikamenteneinnahmen wie Glukokortikoide (Cortison) oder Chemotherapeutika (Zytostatika) das Auftreten begünstigen. Hormonelle Umstellungen, wie beispielsweise eine Schwangerschaft, erhöhen ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, an einer Pilzinfektion zu erkranken. Auch Schilddrüsenerkrankungen (Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenunterfunktion, Morbus Cushing), Neurodermitis und Diabetes mellitus stehen im Zusammenhang mit einer erhöhten Neigung zu Vaginalmykosen. Bei Diabetes mellitus sind beispielsweise mehrere Faktoren an der Entstehung einer Pilzinfektion beteiligt. So führt u.a. der erhöhte Glukosespiegel in Verbindung mit der geschwächten Immunlage zur Bildung einer Mykose.
Weitere Faktoren wie eine gestörte Barrierefunktion, beispielsweise durch übertriebene Hygienemaßnahmen, sowie Schwitzen und Wärme, sind ideale Rahmenbedingungen für die Entstehung einer Pilzinfektion (Mykose).
Die charakteristischen Symptome einer Scheidenpilzinfektion Bei einem Scheidenpilz treten die typischen Symptome wie starker Juckreiz und weiß-bröckeliger, geruchsloser Ausfluss auf. Der äußere Intimbereich ist stark gerötet und geschwollen, wodurch er sich wund anfühlt. Zudem kann es zu weißlichen Belägen der Schleimhaut kommen. Auch Brennen und Beschwerden beim Wasserlassen oder Geschlechtsverkehr werden häufig beschrieben. Ein Ausfluss, der in seiner Farbe und Geruch auffällig ist, spricht eher für eine Infektion mit Bakterien und sollte ärztlich untersucht werden.
Die Behandlung des Scheidenpilzes erfolgt mit einem Anti-Pilzmittel, der medizinische Fachausdruck lautet Antimykotikum. Diese hemmen das Wachstum der Pilze oder töten sie ab. Clotrimazol ist dabei besonders wirksam und zudem gut verträglich. Clotrimazol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der sogenannten Breitspektrum-Antimykotika mit antibakteriellen Eigenschaften. Er wird zur Behandlung von Pilzinfektionen (Mykosen) eingesetzt.
Die bewährte 3-Tages-Therapie verhindert das Wachstum der Pilze durch unterschiedliche Wirkmechanismen. Für eine zielgerichtete Therapie erfolgt die Anwendung mittels Vaginaltablette. Für den äußeren Bereich stehen auch Cremes zur Verfügung. Eine Scheidenpilzinfektion hat erhebliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Frau und kann unbehandelt auch zu Komplikationen führen oder bei geschwächtem Immunsystem auch auf die inneren Organe übergreifen. Eine einfache und wirksame Therapie mit einem Antipilzmittel (Antimykotikum) wie Vagiflor mykomed 200 mg Vaginaltabletten lindern die lästigen Symptome und heilen zuverlässig.
Unerträglicher Juckreiz, stark gerötete und wunde Haut sowie ein ungewohnter Ausfluss – Pilzinfektionen sind für Ihren Frauenarzt meist eindeutig zu erkennen und einfach zu behandeln.
Eine Pilzinfektion (Mykose) ist bei weitem nicht so häufig, wie allgemein angenommen – tatsächlich leidet nur rund ein Drittel der Patientinnen, die sich wegen möglicher Mykosen untersuchen lassen, wirklich an einem Pilzbefall. Da die Beschwerden jedoch auch von Mischinfektionen (neben der Pilzinfektion sind Bakterien nachweisbar) verursacht werden können, ist ein Besuch beim Gynäkologen in jedem Fall ratsam.
Anhand der Beschwerden und einer kurzen Untersuchung wird der Gynäkologe die Krankheitszeichen schnell einstufen können. Mit Hilfe eines Abstrichs wird das Scheidensekret mikroskopisch untersucht und eine Pilzinfektion anhand ihres typischen Aussehens erkannt. Treten die Symptome wiederholt auf, wird der Arzt eine Pilzkultur anlegen. Mit dieser kann die genaue Pilzart bestimmt und die Therapie angeglichen werden. In seltenen Fällen erfolgt eine systemische Behandlung in Form von oralen Tabletten.
Wann sollte ein Arztbesuch erfolgen?
Nach einer ausführlichen Beratung in der Apotheke, behandeln betroffene Frauen die Scheidenpilzinfektion meist selbständig zu Hause. In bestimmten Fällen wird jedoch ein vorheriger Arztbesuch empfohlen, das ist beispielsweise der Fall, wenn:
Antimykotika wie Vagiflor mykomed 200 mg Vaginaltabletten wirken schnell und zuverlässig gegen die lästigen Symptome einer Pilzinfektion. Der hohe Leidensdruck, der mit der Pilzinfektion einhergeht, macht den Wunsch nach einer schnellen Linderung der Beschwerden verständlich. Antipilzmittel sind in der Apotheke freiverkäuflich. Betroffene Frauen haben so die Möglichkeit bei den ersten Anzeichen eines Scheidenpilzes zu reagieren und die unangenehmen Symptome adäquat zu behandeln. Die Anwendung erfolgt mit Vaginaltabletten, die mit Hilfe eines Applikators eingeführt werden können. Bei Mykosen im äußeren Bereich der Scheide steht eine Creme, ebenfalls mit dem Wirkstoff Clotrimazol, zur Verfügung.
Die Mitbehandlung des Partners ist nicht notwendig, sofern keine Beschwerden bestehen.
Chronisch- rezidivierende Vaginalcandidose
Sobald die Scheidenpilzinfektion mindestens viermal im Jahr auftritt, spricht man von einer chronischen, also wiederkehrenden Pilzinfektion im Genitalbereich. Diese betrifft rund fünf Prozent der Frauen. Chronisch-rezidivierende Scheidenpilzinfektionen erfordern eine genauere, ärztliche Abklärung. Im Labor wird anhand einer Pilzkultur und der Überprüfung auf Viren und Bakterien der genaue Erreger bestimmt und die passende Therapie ausgewählt. Der Arzt muss zudem feststellen, warum die Pilzinfektion immer wieder auftritt. Eventuelle Begleiterkrankungen oder andere Risikofaktoren müssen in Betracht gezogen werden. So kann beispielsweise ein bisher unerkannter Diabetes mellitus für die wiederkehrenden Vaginalmykosen verantwortlich sein. Ein wesentlicher Faktor ist auch Stress, denn eine fortwährende Überlastung schwächt das Immunsystem nachweisbar.
Tritt die Pilzinfektion immer wieder auf, wird zusätzlich eine Untersuchung des Partners empfohlen. So kann es sein, dass die Partnerin unbemerkt wiederholt angesteckt wird, ohne dass beim Partner Merkmale einer Infektion vorhanden sind.
Vaginale Pilzinfektion in der Schwangerschaft
Die Pilzerkrankung des Intimbereiches geht meist mit einem unerträglichen Juckreiz, Brennen und einem weiß-bröckeligen Ausfluss einher. Der Geruch ist dabei eher unauffällig. Zudem können Beschwerden beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr auftreten. Die Intimregion ist stark gerötet und geschwollen. Eine Pilzerkrankung ist in der Schwangerschaft sogar häufig der Fall. Die hormonelle Veränderung scheint demnach Mykosen zu begünstigen, indem das Hefepilzwachstum gefördert wird. Dabei spielen verschiedene Faktoren, wie beispielsweise ein erhöhter Östrogenspiegel, ein pH-Wert Anstieg sowie das Immunsystem in der Schwangerschaft eine Rolle. Dabei liegt bei 85 % eine Candida albicans Besiedelung vor. Dieser Pilz kann im letzten Schwangerschaftsdrittel bei ca. 30 % der Frauen nachgewiesen werden.
Mykosen werden im letzten Drittel der Schwangerschaft behandelt, da sonst die Gefahr der Übertragung der Pilzinfektion auf das Neugeborene besteht und sich dort als Mund- oder Windelsoor bemerkbar machen kann.
Bedeutung und Therapie in der Schwangerschaft
Eine Pilzerkrankung in der Schwangerschaft kommt häufiger vor und beeinträchtigt die Schwangerschaft in der Regel nicht. Sie kann jedoch das Entstehen weiterer Infektionen begünstigen. Die Erkrankung selbst schädigt das Ungeborene vermutlich nicht. Eine Behandlung ist dennoch auch zu Beginn und im weiteren Verlauf einer Schwangerschaft ratsam, da der Pilzbefall eine zusätzliche Bakterienansiedlung fördern könnte. Neben der Linderung der unangenehmen Symptome wie Juckreiz, Brennen, Rötung und Schwellung ist das Vermeiden weiterer Infektionen zum Wohle für Mutter und Kind unerlässlich.
Ein paar Wochen vor der Geburt kontrollieren viele Ärzte, ob eine Pilzinfektion vorliegt, auch wenn bislang keine Beschwerden aufgetreten sind. Viele Mediziner empfehlen diese Vorsorgemaßnahme, da bei der Geburt eine Ansteckung möglich ist und sich diese beim Säugling als Mundsoor und Windeldermatitis äußern könnte. Wird eine Pilzinfektion bestätigt, ist noch ausreichend Zeit, diese nachhaltig zu behandeln.
Zur Behandlung des Scheidenpilzes in der Schwangerschaft ist das Breitband-Antimykotikum Clotrimazol das Mittel der Wahl. Laut Embryotox, einem unabhängigen Portal für Arzneimittelsicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit, ist der Erfahrungsumfang sehr hoch und eine Behandlung zu jeder Zeit in der Schwangerschaft möglich. Zudem konnte die Frühgeburtenrate durch eine Pilzbehandlung nachweislich gesenkt werden.
In der Schwangerschaft ist eine abwehrstarke Scheidenflora von großer Bedeutung. Mit schützenden Milchsäurebakterien, enthalten in Vagiflor® Vaginalzäpfchen, können Sie Ihre Immunabwehr unterstützen. Untersuchungen haben bestätigt, dass Frauen mit einer hohen Anzahl schützender Laktobazillen im Scheidensekret weniger an Pilzinfektionen und Störungen des Gleichgewichtes, wie der bakteriellen Vaginose, erkranken.
Wann ist eine Stabilisierung des Scheidenmilieus sinnvoll?
Häufig kommt es nach einer Antibiotikabehandlung zu einer Pilzinfektion. Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass die Antibiotika auch die schützenden Milchsäurebakterien der vaginalen Flora reduzieren und der Intimbereich somit anfälliger für Erkrankungen wird. Für die sichere Akutbehandlung der Pilzinfektion stehen bewährte Antimykotika wie Vagiflor® mykomed 200 mg Vaginaltabletten zur Verfügung.
Um die Scheidenschleimhaut nach der Antibiotikatherapie zu regenerieren und das natürliche Milieu wiederaufzubauen, ist die Anwendung mit schützenden Milchsäurebakterien sinnvoll. Häufig wiederkehrende Infektionen, darunter auch chronische Blasenentzündungen, können auf ein Ungleichgewicht der natürlichen Scheidenflora und eine geschwächte Abwehrlage hinweisen. Vagiflor® Milchsäurebakterien unterstützen die körpereigenen Schutzmechanismen, um widerstandsfähiger vor erneuten Infektionen zu sein.
So beugen Sie Pilzinfektionen mit einfachen Maßnahmen effektiv vor
Um sich vor den lästigen Symptomen einer Scheidenpilzinfektion zu schützen, haben wir ein paar wertvolle Tipps für Sie zusammengestellt:
Quellenangabe
Behandeln Sie die unangenehmen Beschwerden einer Pilzinfektion schnell und nachhaltig.
WeiterlesenMilchsäurebakterien (Laktobazillen) sind essentiell für die Gesundheit des weiblichen Intimbereichs, da sie den Säuregrad der vaginalen Flora bestimmen. Das saure Milieu der Scheide verhindert, dass sich Krankheitserreger vermehren.
WeiterlesenEin Kind wächst heran – das Immunsystem der werdenden Mama arbeitet nun für zwei. Eine gesunde und abwehrstarke Intimflora senkt das Infektionsrisiko für Sie und Ihr Kind.
WeiterlesenDie gesunde Vaginalflora besitzt eine natürliche Abwehrfunktion, schützende Milchsäurebakterien sind dafür unerlässlich. In der Scheidenflora besteht ihre Hauptaufgabe in der Bildung der Milchsäure, die den vaginalen pH-Wert im gewünschten sauren Bereich hält.
WeiterlesenLiebe Besucherin,
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