29. Juni 2020
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Jetzt KaufenSobald Frauen schwanger werden möchten, werden sie mit den Begriffen Folsäure oder Folat konfrontiert. Ebenso wie mit den Folgen und Risiken eines Folsäuremangels/ Folatmangels. Zugegebenermaßen kann das Thema sehr verunsichern, doch insbesondere in der Frühschwangerschaft ist ein gedeckter Folatbedarf von großer Bedeutung. Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung kann die empfohlene Menge zwar decken, doch die Zusammenstellung der Speisen muss wohl durchdacht werden. Zudem haben Schwangere und Stillende einen erhöhten Bedarf. Frauenärzte empfehlen daher, die Einnahme von Folsäure über entsprechende Nahrungsergänzungsmittel sicher zu stellen.
Warum Folsäure und weitere wichtige Vitamine nicht nur in der Schwangerschaft, sondern bereits bei Kinderwunsch eingenommen werden sollten, worin genau der Unterschied zwischen Folsäure und Folat besteht und warum es gerade in der Frühschwangerschaft unentbehrlich ist, erfahren Sie in unserem interessanten Artikel rund um das Thema Folsäure bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft.
Außerdem finden Sie viele Tipps und Tabellen von der DGE mit der empfohlenen Menge an Folsäure/ Folat und anderen wichtigen Vitaminen, die insbesondere bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft wichtig sind.
Folsäure gehört zu den wasserlöslichen B-Vitaminen und wurde im Jahre 1941 entdeckt. Folat zählt zu den lebensnotwendigen Vitaminen und muss mit der Nahrung aufgenommen werden. Die empfindlichen B-Vitamine kommen gehäuft in grünem Gemüse, aber auch zum Teil in tierischen Lebensmitteln vor. Im Körper werden die mit der Nahrungsaufnahme zugeführten Folate dann in eine aktive Molekülform (5-Methyl-THF) umgewandelt, während Folsäure innerhalb der Zellen zu Tetrahydrofolat (THF) verstoffwechselt wird. Wichtige zelluläre Vorgänge, wie die Zellteilung und das Zellwachstum, werden so unmittelbar beeinflusst.
Die Resorption erfolgt im Dünndarm und in der Leber, wo sie in die aktive Form umgewandelt wird. Von der Leber aus wird die aktive Form in den allgemeinen Kreislauf weitertransportiert. Jedoch wird die gewünschte Zufuhrmenge in Deutschland meist nicht erreicht. Dadurch kann es zu einem Folatmangel kommen. Die in Deutschland gebräuchlichere Bezeichnung ist Folsäuremangel, diese Bezeichnung ist jedoch nicht korrekt, da es sich bei Folsäure um eine synthetisch hergestellte Folatverbindung handelt und es daher nicht zu einem Folsäuremangel kommen kann. Da Folsäuremangel allerdings gebräuchlicher ist, wird dieser Begriff anstelle von Folatmangel im weiteren Text verwendet.
Demgegenüber steht die chemisch hergestellte Folsäure, die im Körper zu vitaminwirksamen Folatverbindungen überführt werden muss, aber zu fast 100 Prozent verwertet werden kann. In der Fachwelt wird zwischen den Begriffen Folsäure und Folat streng unterschieden. Als Folsäure wird die rein synthetisch hergestellte Variante bezeichnet, die zur Aufnahme ebenfalls vom Körper in Folatverbindungen umgewandelt werden muss. Folsäure wird zur Anreicherung in Vitaminpräparaten und Lebensmitteln verwendet. Folat hingegen ist das natürlich vorkommende wasserlösliche Vitamin, das in Lebensmitteln vorhanden ist. Zur Berechnung und Unterscheidung der vom Körper verwertbaren Menge wurde der Begriff Folatäquivalent eingeführt.
Quelle: “Deutsche Gesellschaft für Ernährung” (Stand 06.02.2019, Abruf am 10.09.2020)
Unser Körper benötigt Folat vor allem für die Zellteilung und Blutbildung. So werden Wachstum und Entwicklung des Ungeborenen nachweislich von dem wichtigen B-Vitamin beeinflusst. Auch ist Folat am Abbau der Aminosäure Homocystein beteiligt. Frauen mit Kinderwunsch wird empfohlen, rechtzeitig Folsäurepräparate einzunehmen. Weitere, wichtige B-Vitamine wie B12 und B6 sollten vorhanden sein oder kombiniert werden, damit bestimmte Stoffwechselvorgänge reibungslos ablaufen können.7 In der Regel benötigt unser Körper eine Zeit lang, bis der gewünschte Folatspiegel aufgebaut wurde. Daher wird empfohlen, bereits bei Kinderwunsch ein entsprechendes Folsäurepräparat einzunehmen und auf diese Weise einem möglichen Folsäuremangel und möglichen Risiken entgegenzuwirken. Aber auch während der Schwangerschaft und in der Stillzeit ist eine optimale Zufuhr an Folsäure und Folat wichtig, um einem Folsäuremangel vorzubeugen.
„Frauen, die schwanger werden wollen oder könnten, sollten zusätzlich zu einer folatreichen Ernährung 400 µg synthetische Folsäure pro Tag in Form eines Präparats einnehmen, um Neuralrohrdefekten vorzubeugen. Diese zusätzliche Einnahme eines Folsäurepräparats sollte spätestens 4 Wochen vor Beginn der Schwangerschaft anfangen und während des 1. Drittels der Schwangerschaft beibehalten werden.“ Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.” (Abruf am 09.09.2020)
Einige Untersuchungen zeigen überdies, dass eine Substitution (Ersatz, ergänzende Aufnahmen) mit 800 µg Folsäure schneller zu den gewünschten Folsäurespiegeln führt. (1) Des Weiteren werden den meisten Präparaten wie beispielsweise Femibion oder Folio® weitere B-Vitamine zugeführt.
Die gewünschte Folatzufuhr ist über die Ernährung nur unter strengen Berechnungen möglich. Bei der Vorbereitung und beim Kochen der Speisen sollte zudem bedacht werden, dass Folat wasserlöslich, lichtempfindlich und nicht besonders hitzebeständig ist. Zu langes wässern, starkes Erhitzen und zu lange Kochzeiten kann die wertvollen Vitamine leicht zerstören. Der Mehrbedarf in Schwangerschaft und Stillzeit kann mit entsprechenden Folsäurepräparaten sichergestellt werden, also mit synthetischer Folsäure.
Portionsgröße (verzehrbarer Anteil) | Lebensmittel | Folatgehalt pro Portion in µg |
---|---|---|
2 Scheiben (100 g) | Vollkornbrot | 34 |
60 g | Camembert (mind. 30 % Fett i. Tr.) | 86 |
150 g | Himbeeren, tiefgefroren, gekocht | 24 |
2 gehäufte Esslöffel (60 g) | Quark (mind. 20 % Fett i. Tr.) | 10 |
1 Stück (180 g) | Orange | 40 |
6 gehäufte Esslöffel (180 g) | Wildreis, gekocht | 45 |
150 g | Erbsen grün, tiefgefroren, gegart | 117 |
100 g | Blumenkohl, tiefgefroren, gegart | 24 |
1 Stück (100 g) | Kohlrabi, roh | 70 |
Portionsgröße (verzehrbarer Anteil) | Lebensmittel | Folatgehalt pro Portion in µg |
---|---|---|
ca. 6 Esslöffel (65 g) | Haferflocken | 57 |
1 Esslöffel (20 g) | Kürbiskerne | 10 |
ca. 1 Glas (200 g) | Kuhmilch (1,5 % Fett) | 16 |
1 kleiner Becher (150 g) | Joghurt (1,5 % Fett) | 20 |
125 g | Erdbeeren | 55 |
150 g | Lachs, tiefgefroren, gegart | 57 |
150 g | Blattspinat, gegart | 158 |
ca. 1 Glas (200 g) | Sauerkirschsaft | 90 |
2 Scheiben (100 g) | Vollkornbrot | 34 |
2 Scheiben (60 g) | Gouda (mind. 30 % Fett i. Tr.) | 24 |
2 Stück (200 g) | Mohrrübe, roh | 34 |
Portionsgröße (verzehrbarer Anteil) | Lebensmittel | Folatgehalt pro Portion in µg |
---|---|---|
1 Stück (135 g) | Banane | 19 |
2 Stück (90 g) | Kiwi | 18 |
60 g | Mango | 22 |
150 g | Grünkohl, tiefgefroren, gekocht | 96 |
200 g | Kartoffeln, geschält, gekocht | 16 |
100 g | Feldsalat | 145 |
1 Stück (150 g) | Gemüsepaprika rot, roh | 83 |
2 Scheiben (60 g) | Vollkorntoastbrot | 35 |
1 Stück (60 g) | Ei, gekocht | 35 |
3 gehäufte Esslöffel (90 g) | Kräuterquark (mind. 20 % Fett i. Tr.) | 34 |
30 g | Erdnüsse | 51 |
Quelle:”Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.” (2018, S.4 ff)
Generell gelten auch bei der Zufuhr von Vitaminen empfohlene Richtwerte. Nahrungsergänzungsmittel sind häufig überdurchschnittlich hoch dosiert und sollen dem Kunden so einen erhöhten Bedarf suggerieren. “Auf Basis der gegenwärtig verfügbaren Daten kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die Aufnahme von Folsäure in Dosierungen über den Zufuhrempfehlungen unter bestimmten Bedingungen, insbesondere bei Menschen mit Krebsvorstufen, gegenteilige Wirkungen [geringeres Risiko für Kolorektalkrebs bei ausreichender Zufuhrmenge von Folatäquivalenten] haben kann.”3
Sehr viele Menschen können den Bedarf an Folat nicht ausreichend decken, häufig erschwert eine einseitige Ernährung die nötige Aufnahme. Für verschiedene Stoffwechselprozesse zur Energiegewinnung sowie zur Regeneration sind Folsäure und die Vitamine B6, B12 notwendig.7 Sind sie nicht ausreichend vorhanden, kann es zunächst zu unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Erschöpfung oder depressiven Verstimmungen kommen. Risikofaktoren wie u. a. übermäßiger Alkoholkonsum, Medikamenteneinnahmen oder Resorptionsstörungen (Darmerkrankungen) können zu einem Mangel führen. Ein Folsäuremangel wird über eine Blutuntersuchung festgestellt.
Ein Folatmangel führt zu Störungen der Blutbildung, so dass eine Anämie (Blutarmut) die Folge sein kann. Die typischen Symptome einer Anämie wie Blässe, Müdigkeit, Schwindel und Reizbarkeit können sich bemerkbar machen. In schweren Fällen kann ein Folsäuremangel zu einer roten, wunden Zunge, Durchfällen, Gewichtsverlust und Verwirrtheitszuständen sowie Depressionen führen. Kommt es trotz ausreichender Zufuhr zu einem Folsäuremangel, so kann ein Fehlen bestimmter Enzyme die Ursache sein. Dann ist die die Verwertbarkeit der Folsäure gestört und führt zu den möglichen Symptomen eines Folsäuremangels. In diesen Fällen sollte die Einnahme einer bereits reduzierten Folsäure in Form von Folatverbindungen bevorzugt werden. In der Schwangerschaft kann ein Mangel an Folat wichtige Entwicklungsphasen des Kindes negativ beeinträchtigen und zu Fehlbildungen des Gehirns und Rückenmarks führen.
Der obere Grenzwert in der Selbstmedikation von Nahrungsergänzungsmitteln mit Folsäure liegt bei 1 mg. Über die Ernährung ist die Zufuhr unbegrenzt möglich. Folsäurepräparate mit höheren Dosierungen können vom Arzt verschrieben werden, wenn ein nachgewiesener Folsäuremangel besteht. Auch wird schwangeren Frauen eine entsprechende Menge Folsäure verschrieben, bei denen in der Vergangenheit schon einmal Fehlbildungen in der Schwangerschaft festgestellt wurden, die auf einen Folsäuremangel zurückgeführt werden konnten. Die Dosierung wird vom Arzt festgelegt.
Für Erwachsene lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 300 µg-Äquivalent/Tag. Die empfohlene Zufuhr für Schwangere beträgt 550 µg und für Stillende 450 µg Folat pro Tag. Frauen, die schwanger werden möchten, sollten zu einer folatreichen Ernährung zusätzlich 400 µg/Tag in Form von synthetischer Folsäure zu sich nehmen, um eine ausreichende Versorgung des wichtigen Vitamins sicher zu stellen.
Alter | Folat µg-Äquivalentª/Tag |
---|---|
0 bis unter 4 Monate | 60 |
4 bis unter 12 Monate | 80 |
Alter | Folat µg-Äquivalentª/Tag |
---|---|
1 bis unter 4 Jahre | 120 |
4 bis unter 7 Jahre | 140 |
7 bis unter 10 Jahre | 180 |
10 bis unter 13 Jahre | 240 |
13 bis unter 15 Jahre | 300 |
15 bis unter 19 Jahrec | 300 |
Alter | Folat µg-Äquivalentª/Tag |
---|---|
19 bis unter 25 Jahrec | 300 |
25 bis unter 51 Jahrec | 300 |
51 bis unter 65 Jahre | 300 |
65 Jahre und älter | 300 |
Schwangerec | 550 |
Stillende | 450 |
a Berechnet nach der Summe folatwirksamer Verbindungen in der üblichen Nahrung (Folat-Äquivalente). Mit dem Begriff “Folat-Äquivalente“ wird auf die unterschiedliche Aufnahme der verschiedenen Folsäureverbindungen hingewiesen.
b Hierbei handelt es sich um Schätzwerte. Quelle: “Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.” (Abruf am 10.09.2020)
Mit der rechtzeitigen Einnahme synthetisierter Folsäurepräparate kann der gewünschte Folatspiegel aufgebaut werden und ein möglicher Engpass bei Auftreten einer Schwangerschaft vermieden werden. Frauen mit Kinderwunsch wird daher zur regelmäßigen Einnahme geraten. Wurde mit der Pille verhütet, wird eine Folsäure-Einnahme gleich nach deren Absetzen empfohlen.
Untersuchungen weisen zudem darauf hin, dass die Empfehlung 400 µg Folsäure einzunehmen, möglicherweise zu kurz greift. So können bis zu drei Monate vergehen, bis ein optimaler Folatwert erreicht wird. Bei vielen Frauen ist erst nach dieser Zeit der Folatspiegel ausreichend aufgebaut, um das Risiko möglicher Fehlbildungen zu verringern. Auf dem Markt finden sich daher viele Produkte, die bereits 800 µg Folsäure beinhalten. Mit dieser Dosierung lassen sich die empfohlenen Folsäurespiegel schneller erreichen, Berechnungen zufolge innerhalb eines Monats. Zudem benötigten ältere Frauen meist höhere Dosierungen, um die erwünschten Folatwerte zu erreichen.
Viele Produkte sind mit weiteren B-Vitaminen, wie B2, B6 und B12 sowie Spurenelementen angereichert. So wirken beispielsweise Folat und Vitamin B12 eng zusammen, denn Vitamin B12 ist notwendig, um Folat im Körper zu aktivieren. Auch konnte wissenschaftlich belegt werden, dass neben der Reduktion von Neuralrohrdefekten noch weitere Fehlbildungen, wie beispielsweise die am Herzen, reduziert werden konnten. Erklärt wird dieser Effekt darin, dass sich nicht nur die Folsäure präventiv in der Vermeidung von Fehlbildungen bewiesen hat, sondern auch weitere Vitamine das Risiko von Fehlbildungen reduzieren konnten. Dabei sind sie ebenfalls an bestimmten Stoffwechselvorgängen beteiligt und konnten die häufig auftretenden Fehlbildungen am Herzen sowie am Urogenitaltrakt reduzieren. 3
Hier finden Sie weitere Fragen & Antworten zu Folat und Folsäure des Bundesinstituts für Risikobewertung.
Viele Vitaminpräparate enthalten zusätzlich das wichtige Spurenelement Jod, wobei in der Regel auch die jodfreie Variante erhältlich ist. Mit dem Spurenelement Jod verhält es sich ähnlich wie mit dem wichtigen B-Vitamin Folat. In der Schwangerschaft ist der Bedarf erhöht und ein Jodmangel weit verbreitet. Es ist ebenso essenziell und muss dem Körper über die Nahrung oder entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden, da wir es selbst nicht herstellen können. So sollen ca. 40 Prozent der Schwangeren an einem Jodmangel leiden. Daher sollte Jod rechtzeitig und zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung supplementiert werden. Besonders reichhaltig an Jod sind Fisch und Meeresfrüchte (Schellfisch, Kabeljau) sowie Milchprodukte. Zusätzlich wird die Verwendung von jodiertem Speisesalz empfohlen. In der Schwangerschaft liegt die Empfehlung bei 230 µg/Tag Jod und in der Stillzeit bei 260 µg/Tag.
Eine Jodsupplementation dient der geistigen und körperlichen Entwicklung des Kindes und wird allen Frauen in der Schwangerschaft empfohlen. Dabei wird Jod zur Produktion der Schilddrüsenhormone benötigt. Die kindliche Schilddrüse beginnt bereits ab der 8. Schwangerschaftswoche selbständig zu arbeiten und benötigt für einen reibungslosen Ablauf jedoch das mütterliche Jod. Frauen wird über die gesamte Schwangerschaft und Stillzeit eine entsprechende Jodzufuhr empfohlen.6 Die Vorteile für die Entwicklung des Babys überwiegen in den allermeisten Fällen und so sollen auch Frauen mit Schilddrüsenerkrankungen Jod einnehmen. Die Einnahme eines jodfreien Vitaminpräparates ist nach aktuellen Erfahrungen nur in Ausnahmefällen notwendig und sollte mit dem behandelnden Endokrinologen und Gynäkologen abgeklärt werden.
“Allen Schwangeren soll eine Jodsupplementation angeboten werden. Auch ein milder mütterlicher Jodmangel in der Schwangerschaft kann zu kognitiven Entwicklungsstörungen beim Kind führen. Der Jodbedarf ist in der Schwangerschaft deutlich erhöht. Besonders Frauen im fertilen Alter weisen in Deutschland nur eine grenzwertig gute oder sogar unzureichende Jodversorgung auf. Die Jodversorgung der Mutter im ersten Trimenon (Trimester, 1.- 13. Schwangerschaftswoche) ist dabei von entscheidender Bedeutung. Allen Schwangeren und stillenden Müttern soll deshalb eine Jodsupplementation mit 150-200 μg empfohlen werden. Auch Frauen mit Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow in Remission) kann dies gefahrlos angeboten werden.” Quelle: Klug entscheiden in der Endokrinologie. Deutsches Ärzteblatt 2016; 113: A821-A824
Auch in der Stillzeit besteht ein erhöhter Jodbedarf. Die mütterlichen Stoffwechselaktivitäten müssen aufrechterhalten werden und Jod über die Muttermilch an den Säugling weitergegeben werden. Ein Mangel der Mutter kann auf den Säugling übergehen und so zu geistigen Entwicklungsstörungen führen.
Alter | Deutschland, Österreich -µg/Tag |
WHO, Schweiz µg/Tag |
---|---|---|
0 bis unter 4 Monateª | 40 | 50 |
4 bis unter 12 Monate | 80 | 50 |
Alter | Deutschland, Österreich – µg/Tag |
WHO, Schweiz µg/Tag |
---|---|---|
1 bis unter 4 Jahre | 100 | 90 |
4 bis unter 7 Jahre | 120 | 90 |
7 bis unter 10 Jahre | 140 | 120 |
10 bis unter 13 Jahre | 180 | 120 |
13 bis unter 15 Jahre | 200 | 150 |
Alter | Deutschland, Österreich – µg/Tag |
WHO, Schweiz µg/Tag |
---|---|---|
15 bis unter 19 Jahre | 200 | 150 |
19 bis unter 25 Jahre | 200 | 150 |
25 bis unter 51 Jahre | 200 | 150 |
51 bis unter 65 Jahre | 180 | 150 |
65 Jahre und älter | 180 | 150 |
Schwangere | 230 | 200 |
Stillende | 260 | 200 |
ªHierbei handelt es sich um einen Schätzwert.
Quelle: “Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.” (Abruf am 10.09.2020)
Eine ausreichende Folatversorgung über die Ernährung zu erreichen, ist sehr schwer, insbesondere wenn in der Schwangerschaft ein Mehrbedarf gedeckt werden muss. Die Einnahme eines geeigneten Folsäurepräparates ist bereits bei Kinderwunsch zu empfehlen. So lässt sich das Risiko schwerwiegender Fehlbildungen des Babys mit einer einfachen Maßnahme nachweislich reduzieren. Wir wünschen Ihnen eine schöne und entspannte Schwangerschaft.
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