15. September 2020
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Jetzt KaufenDas natürliche Scheidenmilieu ist Teil des körpereigenen Schutzsystems der Frau. Zusammen mit einem intakten Immunsystem schützt es vor Krankheitserregern und hilft dabei, die weibliche Intimregion gesund zu halten. Wesentlicher Bestandteil des Scheidenmilieus sind die schützenden Milchsäurebakterien, auch Laktobazillen genannt. So besitzen wir von Natur aus beste Voraussetzungen, die wir für eine abwehrstarke Intimgesundheit benötigen. Mit der richtigen Hygiene können wir diese durchaus unterstützen. Doch angemessene Intimhygiene bedeutet auch, dass nicht zu viele oder falsche Maßnahmen angewendet werden.
Wertvolle Döderlein-Bakterien – warum sind sie so wichtig?
Schützende Milchsäurebakterien, auch Döderlein-Bakterien oder Laktobazillen genannt, sind wertvolle Bestandteile des physiologischen Scheidenmilieus. Ihr Entdecker, Albert Döderlein (1860-1941), erkannte ihre Bedeutung für die Intimgesundheit der Frau: Die Bakterien wandeln Glykogen, das ebenfalls in der Vagina vorhandenen ist, in Milchsäure um. Auf diese Weise wird der pH-Wert gesenkt und das saure Scheidenmilieu aufrechterhalten. Die Laktobazillen bilden weiterhin verschiedene Stoffe, die das Wachstum, die Ausbreitung und Anheftung von Krankheitserregern an die Vaginalwand hemmen. Zudem erzeugen sie H2O2 (Wasserstoffperoxid, eine Flüssigverbindung aus Wasser- und Sauerstoff), welches zusätzlich desinfizierend wirkt.
Die Milchsäure hält den pH-Wert der Scheide im sauren Bereich, im Idealfall zwischen 3,8 und 4,4 – im Gegensatz zur restlichen Haut, die einen pH-Wert von 4,7-5,8 aufweist. Zusammen mit dem Immunsystem werden pathogene (krankmachende) Erreger abgehalten und an ihrer Ausbreitung gehindert. Der Anteil schützender, H2O2 bildender Laktobazillen beeinflusst die Gesundheit der Frau also maßgeblich.
Faktoren, die ein gesundes Scheidenmilieu beeinflussen
Zu einer Erkrankung, einem physiologischen Ungleichgewicht oder einer Infektion kommt es in der Regel erst, wenn das Immunsystem nicht mehr einwandfrei funktioniert und mehrere Faktoren zusammentreffen. Ist die körpereigene Abwehr geschwächt, dann haben es krankmachende Erreger leichter, sich zu vermehren. Denn dass sie auch bei einer gesunden Frau in geringem Maße zu finden sind, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Auch Medikamenteneinnahmen können unseren Körper schwächen. Das ist zum Beispiel häufig nach der Einnahme von Antibiotika der Fall, wenn auch die schützenden Milchsäurebakterien in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dann klagen Frauen besonders häufig über die klassischen Beschwerden eines Scheidenpilzes.
Scheidenpilz nach Schwimmbadbesuch
Treten die Beschwerden einer Scheidenpilzinfektion unmittelbar nach dem Besuch des Schwimmbades auf, vermuten viele Frauen fälschlicherweise eine Ansteckung. Dabei sind Hefepilze auch bei gesunden Menschen grundsätzlich nachweisbar. Beschwerden entstehen demnach erst, wenn sie sich krankhaft vermehren und zu den typischen Symptomen wie Rötung und quälender Juckreiz führen. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um eine endogene Erkrankung, das bedeutet, dass sich körpereigene Pilze ausweiten und zu den typischen Symptomen führen. Gerade Pilzinfektionen der Intimregion entstehen häufig durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, wie beispielsweise eine Abwehrschwäche, Stress oder eine chronische Erkrankung. Die Möglichkeit, sich im Schwimmbadbesuch mit einer Pilzinfektion angesteckt zu haben, halten Mediziner für unwahrscheinlich. Eine ärztliche Abklärung der Hintergründe ist jedoch ratsam, insbesondere wenn die Beschwerden wiederholt auftreten. So können chronische Scheidenpilzinfektionen einen Hinweis auf eine bislang noch unentdeckte Grunderkrankung, wie beispielsweise Diabetes mellitus, darstellen. Unter einem chronischen Scheidenpilz versteht man eine Pilzinfektion der Genitalregion, die mindestens viermal im Jahr auftritt.
Die Verwendung spezieller Scheidenspülungen wird in der Fachwelt äußerst kritisch gesehen. Ein unsachgemäßer Gebrauch kann die Verbreitung von Bakterien fördern und so zu Infektionen führen. Durch die Anwendung einer Scheidenspülung kann das Scheidenmilieu im Inneren gestört werden und somit das natürliche Gleichgewicht aus der Balance geraten. Auf diese Weise wird das eigene Schutzsystem unnötig geschwächt. Zudem kann eine unsachgemäße Handhabung zu Verletzungen führen.
Unter einem Furunkel im Intimbereich versteht man eine ausgeprägte Haarbalgentzündung, auch Haarwurzelentzündung genannt. Zu den Hauptursachen zählen Manipulationen an den Haarwurzeln, zu enganliegende Kleidung und Schwitzen. Auch können ein geschwächtes Immunsystem oder chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus, das Auftreten von Furunkeln begünstigen.
Sehr häufig entsteht eine Haarwurzelentzündung jedoch nach Manipulationen an den Haarwurzeln, wie es beispielsweise bei der Rasur der Fall ist. Dabei ermöglichen kleinste Hautverletzungen den Eintritt von Bakterien und führen so zu den klassischen Entzündungszeichen. Der entzündete Bereich schmerzt, fühlt sich warm an und ist stark gerötet. Im weiteren Verlauf kann sich Eiter ansammeln. Zusätzlich werden Juckreiz und Brennen beschrieben. Unbehandelt entsteht auf diese Weise ein Furunkel oder ein Abszess. Breitet sich die Entzündung weiter aus und es sind mehrere Haarwurzeln betroffen, so sprechen Mediziner von einem Karbunkel. Bei starken Schmerzen, Schwellung, Fieber und Verschlechterung des Allgemeinbefindens sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.
Die Behandlung richtet sich nach dem zugrundeliegenden Erreger und natürlich der Schwere der Entzündung. In der Regel werden antibiotische (gegen Bakterien) oder antimykotische (gegen Pilze) Salben aufgetragen. Die Beschwerden werden rasch gemildert und eine weitere Ausbreitung sowie mögliche Komplikationen können so vermieden werden.
Die natürliche Barriere der empfindlichen Haut kann durch zu viele oder falsche Hygienemaßnahmen gestört werden. So können Waschlotionen, die nicht auf den pH-Wert der Intimregion abgestimmt sind, die Haut reizen und für Irritationen sorgen. Auch Waschlappen können zu einer Verbreitung von Bakterien führen, insbesondere dann, wenn sie mehrfach genutzt werden und so als Reservoir für Keime dienen. Für die tägliche Reinigung werden klares Wasser oder auf den pH-Wert der Intimregion abgestimmte Waschlotionen empfohlen. Von dem Gebrauch von Waschlappen sollte man möglichst absehen. Wer nicht darauf verzichten mag, sollte sie in jedem Fall nur einmal benutzen und bei der Reinigung der Intimregion den Analbereich zunächst aussparen und erst im Anschluss reinigen.
Für viele Frauen ist die Rasur der Intimregion fester Bestandteil der persönlichen Hygiene. Um die empfindliche Haut vor Verletzungen und nachfolgenden Entzündungen zu schützen, bieten sich beispielsweise flexible Einmalrasierer an: Es können sich keine Krankheitserreger ansammeln und die Flexibilität schützt vor einem zu festen Aufsetzen auf die Haut. Unter der Dusche kann die Verwendung einer Intimwaschlotion die Rasur vereinfachen, ohne durch weitere chemische Zusätze die Haut unnötig zu reizen. Im Anschluss sollte der empfindliche Intimbereich mit einer passenden Pflegelotion geschützt werden.
Auch wenn es nicht besonders attraktiv wirken mag – für den alltäglichen Gebrauch wird bequeme Baumwollunterwäsche empfohlen. Sie sollte nicht zu eng anliegen und bei 60 Grad Celsius waschbar sein. Von Slipeinlagen oder Binden mit Plastikfolie wird ebenfalls abgeraten, da sie Hautirritationen hervorrufen können. Der Wäscheschutz und die Monatshygiene sollten besonders atmungsaktiv und frei von Duftstoffen oder anderen chemischen Substanzen sein.
Hygiene in Schwimmbädern und Co.
Viele Frauen sorgen sich um die Hygiene in Schwimmbädern und Thermen. Untersuchungen konnten jedoch bestätigen, dass Hefepilze, die in der Regel für eine Scheidenpilzinfektion verantwortlich sind, im Wasser so gut wie gar nicht nachweisbar waren. Auch wurde festgestellt, dass normalerweise kein Wasser beim Schwimmen in die Scheide gelangt. Bei der Verwendung von Tampons stellt der Faden zwar eine gewisse Dochtwirkung dar, doch die Wahrscheinlichkeit dadurch an eine Scheideninfektion zu erkranken, sei ebenfalls gering. Unter Berücksichtigung der generellen Hygienerichtlinien in Schwimmbädern oder beim Besuch der Sauna, sollten die gesundheitsfördernden Effekte überwiegen.
Mit regelmäßigen Saunagängen stärken Sie also nicht nur Ihre Abwehrkräfte, auch wirken sie einem weiteren Risikofaktor wie Stress nachhaltig entgegen. Daher wünschen wir Ihnen weiterhin viel Entspannung und alles Gute. Herzlichst, Ihr Vagiflor®-Team
Quellenangabe
Eine gestärkte Vaginalflora mit einem niedrigen pH-Wert stell ein gutes Abwehrsystem gegen Infektionen dar. Mit Hilfe von Vagiflor® Milchsäurebakterien können Sie Ihr Immunsystem auf natürliche Weise stärken.
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