15. September 2020
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Jetzt KaufenViele Paare machen die Erfahrung, dass zwischen dem Wunsch, ein Kind zu bekommen und dem Moment, tatsächlich schwanger zu sein, eine Weile vergehen kann. Eine Zeit, die den meisten Partnerschaften viel abverlangt. Die Ungewissheit, Sex nach Terminkalender und der stetige Stressfaktor nagen an den Nerven.
Gerne suchen Verliebte nach Hilfsmitteln, wie sie dem Kinderwunsch ein Stückchen näherkommen können. Gerade Altbewährtes wie Pflanzen und Kräuter sind hierbei immer mehr im Kommen – doch können Tees wirklich helfen dem Traum vom eigenen Baby zu verwirklichen? Im folgenden Beitrag erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema „Tee bei Kinderwunsch“ von Autorin Michelle Krebs, pharmazeutisch-technische Assistentin. Sie informiert Frauen mit Kinderwunsch umfassend, welche Teesorten empfehlenswert sind. Zudem steht sie als Mutter zweier Kinder beratend und einfühlsam zur Seite, wenn der ersehnte Nachwuchs noch auf sich warten lässt. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.
Nicht zu ersetzen: eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit den richtigen Nährstoffen
Das Rauchen, Alkohol und Übergewicht nicht förderlich für eine Schwangerschaft sind, ist hinlänglich bekannt. Zu ausreichend Bewegung und einer gesunde Ernährung wird geraten – aber wie sieht diese eigentlich aus?
Neben ausreichend Flüssigkeit, viel Obst und Gemüse sowie genügend Eiweiß werden vor allem die B-Vitamine, Vitamin D, Jod, Omega-3-Fettsäuren und Folsäure benötigt (für den Mann zusätzlich Zink und Selen).
Folsäure spielt hier vor allem bei der Frau eine zentrale Rolle, denn nicht nur ein Baby lässt mit einem zu geringen Folatspiegel auf sich warten, sondern auch in der Schwangerschaft kann zu wenig Folsäure teilweise massive Folgen mit sich bringen: Neuralrohrdefekt, Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte, Spontanabort oder Frühgeburt sowie die fetale Wachstumsverzögerung sind nur einige davon.1,2,3
Da viele Arzneimittel (z.B. “die Pille”, Antidepressiva und -epileptika, Metformin bei Diabetes Typ 2 …) den Folsäurespiegel drücken und über die Nahrung meist ohnehin zu wenig aufgenommen wird, sollte bestenfalls 6 bis 12 Monate vor einer geplanten Schwangerschaft bereits mit der Einnahme begonnen werden.
Blätter, Blüten oder Wurzel – welcher Tee hilft beim Schwangerwerden?
Zwar ersetzen Tees keine Folsäureeinnahme und es gibt auch keine 100%ige Erfolgschance, aber sie können die Schwangerschaftschancen deutlich erhöhen und stellen eine vergleichbar günstige Unterstützungsmethode dar.
Wichtig hierbei ist nicht nur die Auswahl des Tees, sondern auch der Einnahmezeitpunkt sowie die Qualität. Diese hängt oftmals mit Lagerung und Ursprung zusammen. Werden die Pflanzenteile nicht trocken und luftdicht gelagert, gehen viele Inhaltsstoffe verloren.
Einen Unterschied merkt man auch, wenn man sich Tees in Lebensmittel- und Arzneibuchqualität ansieht. Letztere haben strenge Auflagen, wie viel der wirksamen Bestandteile enthalten sein müssen, welche Pflanzenteile überhaupt wirken und damit auch verwendet werden dürfen sowie welche Grenzwerte für mögliche Schadstoffe gelten. Lebensmitteltees unterliegen diesen Anforderungen nicht, sodass oftmals die Inhaltsstoffe für die gewünschte Wirkung nicht ausreichen.
Himbeerblättertee – Latein: Rubi idaei folium
Inhaltsstoffe und Wirkung:
Himbeerblätter enthalten Gerbstoffe vom Gallus- und Ellagsäuretyp, Flavonoide, geringere Mengen an Vitamin C sowie etwas ätherisches Öl. Himbeerblätter wirken zusammenziehend und gerbend, weswegen sie gern bei Durchfall getrunken werden. Bei Mund-, Hals- sowie Rachenbeschwerden kann der Tee als Spülung verwendet werden.
Wie kann Himbeerblättertee bei Kinderwunsch helfen?
Bei Kinderwunsch wird die Pflanze traditionell eingesetzt, da sie den Muttermund sowie die Beckenmuskulatur weich machen soll. Auch der Geburtsvorgang soll beschleunigt werden und die Wehen können als weniger schmerzhaft empfunden werden. Traditionell angewandt soll er bei Kinderwunsch eine zyklusregulierende und durchblutungsfördernde Wirkung haben.
Allerdings können durch das Zusammenziehen der Gebärmutter Wehen ausgelost werden. Bei empfindlichen Frauen könnte somit ein frühzeitiger Abort hervorgerufen werden bzw. die Einnistung nicht erfolgreich stattfinden. Daher wird dieser Tee nur in der ersten Zyklushälfte empfohlen.
Nebenwirkung und Kritik:
Durch die stark gerbenden Eigenschaften des Tees, kann es zu Verstopfung kommen. Himbeerblättertee wird immer wieder für den hohen Eisen- und Calciumgehalt gelobt. Diese Nährstoffe befinden sich aber zum Großteil in den Früchten und nicht in den Blättern. Auch die bei einem Teeaufguss verwendete Menge an Pflanzenteilen würde nicht für eine bemerkenswerte Aufnahme dieser Mineralien führen.
Auch sogenannte “Phyto-Hormone” sucht man in den Inhaltsstoffen der Blätter vergeblich, sodass keine Wirkung auf den Hormonhaushalt zu erwarten ist (anders bei den Früchten!).
Wie Himbeerblättertee richtig zubereiten?
Dosierung und Anwendung:
Pro Tasse zwei Teelöffel Himbeerblätter in einen Teefilter/Teesieb geben und mit sprudelnd kochendem Wasser aufgießen. Mindestens 6 und maximal 10 Minuten ziehen lassen. Kinderwunsch – Da der Tee die Gebärmutter auf die Einnistung vorbereiten soll, empfiehlt es sich den Aufguss in der ersten Zyklushälfte (14 Tage lang ab dem ersten Tag der Periode) zu trinken.
Maximal zwei Tassen am Tag.
Worauf bei Himbeerblättertee während der Schwangerschaft geachtet werden sollte:
Durch die wehenauslösende Wirkung nicht vor der 35. Schwangerschaftswoche trinken. Maximal zwei bis drei Tassen pro Tag.
Frauenmantelkraut – Latein: Alchemillae herba
Inhaltsstoffe und Wirkung:
Zu den Inhaltsstoffen gehören Gerbstoffe (z.B. Gallotannine, Ellagitannine) und Flavonoide. Frauenmantelkraut wirkt zusammenziehend und gerbend, weswegen es gern bei Durchfall getrunken wird. Die enthaltenen Gerbstoffe schützen die Gebärmutterschleimhaut und wirken leicht entzündungshemmend. Die klassische Frauenpflanze soll bei vielen typischen Frauenproblemen helfen. Bei Kinderwunsch kann sie zu einem regelmäßigen Zyklus beitragen. Traditionell angewandt, soll die Pflanze die Fruchtbarkeit unterstützen, sich positiv auf eine mögliche Einnistung auswirken und die Schwangerschaft schützen. Dieser Tee kann in der ersten Zyklusphase ebenfalls empfohlen werden. Allerdings hat Frauenmantel auch eine durchblutungsfördernde Wirkung und es könnten vorzeitig Wehen ausgelöst werden. Daher empfehle ich hier die Rücksprache mit dem behandelnden Frauenarzt, bis zu welchem Zeitpunkt der Konsum von Frauenmanteltee in der Schwangerschaft als unbedenklich eingestuft wird.
Nebenwirkung und Kritik:
Durch die stark gerbenden Eigenschaften des Tees, kann es zu Verstopfung kommen.
Dosierung und Anwendung:
Pro Tasse zwei Teelöffel Frauenmantelkraut in einen Teefilter/Teesieb geben und mit sprudelnd kochendem Wasser aufgießen. Mindestens 10 und maximal 15 Minuten ziehen lassen.
Maximal zwei Tassen am Tag.
Mönchspfeffer – Latein: Vitex casti fructus
Inhaltsstoffe und Wirkung:
In den Früchten befindet sich u.a. Iridoidglykoside, Flavonoide und ätherisches Öl. Regelung von gestört verlaufenden Menstruationszyklen und dadurch Förderung eines regelmäßigen Eisprungs. Des Weiteren wird der Prolaktinspiegel gesenkt und die Freisetzung des follikelstimulierenden sowie des luteinisierenden Hormons normalisiert.
Nebenwirkung und Kritik:
Bei Prolaktinomen (= gutartige Drüsengeschwulste im Gehirn, die zu einer verstärkten Freisetzung des Hormons Prolaktin führen) darf Mönchspfeffer nicht eingenommen werden.
Außerdem müssen Frauen mit einem östrogen-sensiblen Tumor oder bei Einnahme von Medikamenten, die den Dopamin- oder Östrogenhaushalt beeinflussen stets Rücksprache mit einem Arzt halten, bevor sie Mönchspfeffer einnehmen.
Dosierung und Anwendung:
Meistens wird diese Pflanze in Tabletten- oder Tropfenform eingenommen. Hierbei muss die Einnahme täglich über mindestens vier bis 12 Wochen erfolgen.
Als Tee etwas höher dosieren (10 g auf 100 ml), da die Inhaltsstoffe in Wasser schwer heraus lösbar sind. Alternativ Früchte zerstoßen und etwas Öl hinzugeben, dann kann niedriger dosiert werden.
Schafgarbenkraut – Latein: Millefolii herba
Inhaltsstoffe und Wirkung:
Schafgarbenkraut beinhaltet ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe. Es wirkt antimikrobiell, galletreibend und verdauungsfördernd. Außerdem krampflösend, adstringierend, antioxidativ und entzündungshemmend, weswegen es bei Menstruationsbeschwerden und Kinderwunsch eingesetzt wird.
Auch hier gilt: Nur in der ersten Zyklushälfte anwenden, da in einer Frühschwangerschaft das Zusammenziehen der Gebärmutter nicht gewünscht ist.
Nebenwirkung und Kritik:
Bei bestehender Korbblütlerallergie (z.B. z.B. Arnika, Kamille, Ringelblumen) sollte der Tee nicht getrunken werden.
Dosierung und Anwendung:
Pro Tasse ein Teelöffel Schafgarbe in einen Teefilter/Teesieb geben und mit sprudelnd kochendem Wasser aufgießen. Mindestens 10 und maximal 15 Minuten ziehen lassen.
Maximal zwei Tassen am Tag.
Vanilleschoten, Rosmarin und Basilikum wirken luststeigernd und sind deswegen oft in Kinderwunschtees zu finden. Letztere beiden sollten jedoch aufgrund des hohen Estragol-Gehaltes sparsam verwendet werden. Lavendelblüten beruhigende, krampflösende, antidepressive, angstlösende und antiseptische Eigenschaften. Melissenblätter sind beruhigend, entspannend, verdauungsfördernd, blähungstreibend, krampflösend, antimikrobiell und antiviral.
Auch seelische Belastungen und eine ungesunde Lebensweise können sich negativ auf den Kinderwunsch auswirken. Stress und Sorgen vermiesen daher nicht nur die Lust auf Sex, auch können sie die Fruchtbarkeit beeinflussen.4,5
Melisse und Lavendel können beruhigen und die Entspannung fördern, sodass sie bei Kinderwunsch eine wichtige Rolle spielen. Da Melisse aber auch Gerbstoffe enthält ist Lavendel zu bevorzugen.
Es gibt zahlreiche andere Pflanzen, denen eine Wirkung bei Menstruationsproblemen, klimakterischen Beschwerden oder bei Kinderwunsch nachgesagt wird. Da es sich bei Pflanzen immer um sogenannte “Vielstoffgemische” handelt, bei denen längst nicht alle Inhaltstoffe und deren Wirkweisen erforscht sind, kann keine Anwendung gänzlich ausgeschlossen werden.
Derzeit gibt es aber keine fundierten wissenschaftliche (oder auch traditionelle) Belege dafür, dass folgende Pflanzen bei Kinderwunsch helfen würden: Brennnessel, Holunderblüte, Beifuß, Eisenkraut, Storchenschnabel und Rosenblätter.
Bei dem teilweise empfohlenen Salbei ist Vorsicht geboten, denn das im ätherischen Öl enthaltene Thujon ist in hoher Dosierung toxisch und kann unter anderem Krämpfe verursachen, weswegen es eine Einnistung erschweren kann bzw. bei einer bestehenden Schwangerschaft zum Abort/Fehlgeburt führen kann.
Wichtig zu wissen:
Fragen und Antworten aus meinem Apothekenalltag:
Bereits während meiner Ausbildung habe ich mich auf den Bereich Frauen(-leiden), Schwangerschaft, Stillzeit sowie (Klein-)Kinder spezialisiert. Nicht nur, dass diese Themen oft unterschätzt und als “da muss man halt durch” abgestempelt werden, meist herrscht auch große Unsicherheit und der Beratungsbedarf ist hoch. Als Fach-PTA für Homöopathie und Naturheilverfahren liegt mir eine ausführliche Beratung besonders am Herzen. Als Mutter von zwei Kindern kann ich mich sehr gut in meine Kundinnen hineinversetzen und freue mich, sie in dieser oft sehr schönen, aber auch aufregenden Zeit, begleiten zu dürfen.
Zu den häufigsten Fragen bezüglich eines Kinderwunsches gehören in der Apotheke u.a.:
Wir wünschen Ihnen eine entspannte Vorfreude bei einer schönen Tasse Tee und die nötige Geduld, die es manchmal braucht, bis der ersehnte Nachwuchs endlich da ist.
Herzlichst, Ihr Vagiflor® Team
Quellenangabe
Milchsäurebakterien (Laktobazillen) sind essentiell für die Gesundheit des weiblichen Intimbereichs, da sie den Säuregrad der vaginalen Flora bestimmen. Das saure Milieu der Scheide verhindert, dass sich Krankheitserreger vermehren. Aber verschiedene Ursachen können zu einem Mangel an Milchsäurebakterien führen.
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