Die Scheidenflora
Wissenswertes zu Laktobazillen & pH-Wert
- Schutzfunktion: Das physiologische Scheidenmilieu (Mikrobiom) beinhaltet eine Vielzahl an unterschiedlichen Mikroorganismen wie Laktobazillus-Stämmen, die im Einklang miteinander leben. Sie verhindern die übermäßige Vermehrung und Ansiedlung krankmachender Keime und Bakterien.
- Symptome & Diagnose: Eine gestörte Scheidenflora kann durch verschiedene Anzeichen wie Juckreiz, Brennen, unangenehmen Geruch oder veränderten Ausfluss erkannt werden. Die Diagnose erfolgt durch die frauenärztliche Untersuchung des vaginalen pH-Werts und der Mikroflora. Der pH-Wert des gesunden, sauren Scheidenmilieus liegt übrigens zwischen 3,8 und 4,4. Ist er höher, ist dies ein mögliches Symptom für eine bakterielle Vaginose.
- Ursachen: Zu den Hauptursachen für eine gestörte Scheidenflora gehören Antibiotika-Einnahme, hormonelle Veränderungen (Pubertät, Wechseljahre, Schwangerschaft, bestimmte Medikamente), übermäßige Intimhygiene, Geschlechtsverkehr und Infektionen.
- Behandlung: Die Behandlung zielt darauf ab, das natürliche Gleichgewicht der Scheidenflora wiederherzustellen. Hierzu können probiotische Präparate, Milchsäurebakterien oder spezielle Vaginalzäpfchen verwendet werden.
- Prognose: Mit der richtigen Pflege und Behandlung kann das Gleichgewicht der Scheidenflora wiederhergestellt werden. Es ist wichtig, die Ursachen zu erkennen und zu vermeiden, um zukünftige Störungen zu verhindern. Eine regelmäßige Kontrolle und Pflege der Intimflora trägt zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden bei.