Vitamin D & Schwangerschaft
- Was macht die Vitamin D-Versorgung so schwierig? Um Vitamin D selbständig bilden zu können, benötigt unser Körper die Sonne. Genaugenommen die UVB-Strahlung. Da sich die meisten Menschen mittlerweile vor den schädigenden UV-Strahlen schützen und viele Menschen die Mittagssonne meiden, ist auch die verlässlichste Quelle keine Garantie für eine ausreichende Vitamin D-Bildung. Über die Nahrung wird nur ein geringer Teil aufgenommen.
- Vitamin D ist wichtig für: Zahnbildung, Mineralisation der Knochen, Muskelkraft, diverse Stoffwechselprozesse, Zelldifferenzierung und Zellwachstum, Immunsystem.
- Wann ist der Vitamin D Bedarf erhöht? Das Alter, eine Schwangerschaft oder das Stillen führen nicht zwangsläufig zu einem erhöhten Bedarf. Ob die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels gerechtfertigt ist, richtet sich nach der körpereigenen Möglichkeit, Vitamin D zu bilden.
- Warum erhalten Säuglinge Vitamin D Präparate? Zur Rachitisprophylaxe (Störungen des Knochenwachstums und bleibender Schäden durch fehlende Mineralisierung) erhalten Neugeborene ab der 1. Lebenswoche täglich 400 bis 500 I.E. Vitamin D3. Die alleinige Versorgung über die Muttermilch oder Säuglingsnahrung reicht noch nicht aus. Da Babys und Kleinkinder nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden dürfen, ist auch die hauteigene Produktion von Vitamin D deutlich herabgesetzt.