Claudias entspannter Weg durch die Wechseljahre
In diesem Gastartikel teilt Claudia, die Autorin hinter dem Blog „Glam up your Lifestyle“, ihre persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse zum Thema Wechseljahre. Die Menopause ist ein Lebensabschnitt, der jede Frau betrifft und mit vielfältigen Veränderungen einhergeht. Claudia gibt Einblick in ihre Reise durch die Wechseljahre, die nicht nur von den typischen Hitzewallungen, sondern auch von wiederkehrenden Blasenentzündungen geprägt war. Sie erzählt, wie sie mit 51 Jahren die Antibabypille absetzte und kurz darauf die ersten Symptome der Menopause erlebte.

Die Leichtigkeit des Lebens
Die Wechseljahre sind hierzulande leider immer noch mit negativen Gedanken behaftet. Denn oftmals ist diese Phase für uns Frauen auch mit Beschwerden, wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Austrocknen der Schleimhäute und Hormonschwankungen verbunden. Letzteres kann sogar in Depressionen übergehen. Doch nicht überall auf der Welt wird die Zeit der Hormonumstellung so kritisch angesehen. In einigen Kulturen wird der Eintritt in die Wechseljahre von den Frauen sogar freudig erwartet. Was mit dem Status einer Frau in der jeweiligen Gesellschaft zusammenhängt. Für die Frauen in Nordindien beuteten die Wechseljahre z. B. Unabhängigkeit. Denn während der fruchtbaren Zeit müssen die Frauen dort einen Schleier tragen und dürfen selten das Haus verlassen. Die Wechseljahre bedeuten also für die Frauen dort, ein Stück Freiheit zu bekommen.
Als junge Frau habe ich mich kaum mit dem Thema Wechseljahre beschäftigt. Warum auch, es hat mich ja nicht betroffen. Sicher habe ich immer mal wieder etwas darüber gelesen oder gehört. Meine Mutter und auch ältere Kolleginnen berichteten überwiegend von aufsteigender Hitze und den damit verbundenen schlaflosen Nächten. Aus diesen Aussagen entnahm ich, dass die Wechseljahreszeit wohl nicht unbedingt angenehm sein muss.
Ich selbst bin mit Anfang 50 in die Menopause gekommen. Mein Gynäkologe hatte mich kurz vorher schon darauf vorbereitet. Denn zu der Zeit habe ich die Antibabypille abgesetzt, deren Einnahme den Eintritt in die Wechseljahre verzögert. Meine ersten Anzeichen der Wechseljahre machten sich in Form von Blasenentzündungen bemerkbar und es folgten Phasen mit mal mehr oder wenigen Hitzewallungen und Schlafproblemen. Gegen Wechseljahresbeschwerden könnte man mit Hormonen oder pflanzlichen Mitteln entgegenwirken. Ich habe mich irgendwann mal dazu entschlossen, einige meiner Beschwerden einfach anzunehmen und mit den gravierenden Problemen auf meine Art umzugehen. Da die damals vermehrt auftretenden Blasenentzündungen durch Scheidentrockenheit entstanden sind, sorge ich regelmäßig für eine gesunde Scheidenflora. Geholfen haben mir dabei die Scheidenzäpfchen von Vagiflor®, die ich heute immer noch präventiv verwende.
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Wechseljahre entspannt nehmen
Die Wechseljahre sind eine Phase in unserem Leben, die die Natur für uns vorgesehen hat. Wichtig ist, dass wir diese Zeit annehmen und nicht als etwas Negatives betrachten. Sicher gibt es Frauen, die mit Wechseljahresbeschwerden stark behaftet sind. Darüber sollte man auch unbedingt mit seinem Arzt des Vertrauens sprechen, denn es gibt Möglichkeiten die Symptome zu lindern. Auch die Einstellung dazu kann einiges bewirken, das ist wie mit vielen Dingen im Leben: Positive Gedanken fördern die Leichtigkeit des Lebens.

Genauso positiv sollten wir Frauen über 40 und älter, den Abschnitt der Wechseljahre sehen. Wechsel bedeutet auch Umbruch bzw. Veränderungen, was auch was Gutes mit sich bringen kann. Die Kinder sind fast erwachsen und brauchen uns nicht mehr rund um die Uhr. Auf der einen Seite ist das bestimmt ein Prozess der Abnabelung, der nicht immer leichtfällt. Doch andererseits bedeutet das auch, dass wir wieder mehr Zeit für uns haben. Zeit, um vielleicht im Job noch mal neu durchzustarten oder um endlich Hobbys nachgehen zu können, an denen wir uns schon immer mal ausprobieren wollten. Ich weiß, das Loslassen unserer Kinder ist nicht immer einfach. Es ist aber schön mit anzusehen, wie sie sich als Erwachsene weiterentwickeln und ihren Weg alleine gehen.
Meine Tochter ist heute 31 Jahre, hat schon lange ihren Master in der Tasche und einen spannenden Beruf. Der Liebe wegen ist sie in eine andere Stadt gezogen. Doch unsere Bindung ist nach wie vor sehr eng. Wir telefonieren oft miteinander und kommunizieren täglich per WhatsApp. Ich könnte nicht stolzer auf sie sein.
Auch ich habe die Zeit der Abnabelung für mich positiv genutzt und mich wieder mehr auf mich konzentriert. Mit einem Blog für Fashion, Beauty und Lifestyle für die erwachsene Frau, habe ich mit 48 Jahren meine Leidenschaft für Mode zu einem kleinen Unternehmen aufgebaut. Mich erfüllt es, über Themen zu schreiben, mit denen sich die Ü50 Frau beschäftigt.
Der Blog nimmt zwar viel Zeit in Anspruch, doch er bereitet mir auch jede Menge Freude. Auch hier versuche ich immer einen Ausgleich für mich zu finden. Meine täglichen Yogaeinheiten und Meditation unterstützen mich dabei eine Balance zu schaffen, körperlich und auch mental. Ich bin mir sicher, die Beschäftigung mit mir selbst, fördert auch meine positive Einstellung zu den Wechseljahren. Das Auseinandersetzen mit meinem Körper und meinem Geist hat mich für meine Bedürfnisse ungemein hellhörig werden lassen. Ich spüre rasch, wenn ich mal wieder eine Auszeit brauche, um herunterzukommen.
Es ist ein schönes Gefühl, jeden Tag das machen zu dürfen, was Freude bereitet und Erfüllung bringt. Dabei mit Menschen zusammen zu sein, die ich liebe und schätze, ist ein Privileg, das nur ganz wenige Menschen genießen und das man sich im Verlauf seines Lebens häufig erst schaffen muss. Heute habe ich das Gefühl, mehr ich selbst zu sein als jemals zuvor. Es gibt so vieles, das heute besser ist. Ich bin in vielen Dingen gelassener. Ich fühle mich entspannter und selbstbewusster, mehr denn je. Altern hat eben auch was mit innerlichem Wachsen zu tun. Wichtig ist, dass wir neugierig auf das Leben bleiben. Spaß daran zu haben und sich Inspirationsquellen zu suchen. Das hält schließlich auch den Geist fit.
Älterwerden, und auch die damit verbundenen Wechseljahre für uns Frauen, gehören nun mal zum Leben dazu. Auf keinen Fall möchte ich noch mal 20 oder 30 Jahre alt sein – obwohl ich in diesen Jahren auch wundervolle Zeiten durchlebt habe. In der Natur hat eben alles seine Zeit.
Vielleicht sollten wir uns einfach nicht zu sehr mit den Wechseljahren beschäftigen. Ebenso sollten wir die Wechseljahre nicht als eine Krankheit ansehen, sondern einfach nur als eine Phase in unserem Leben. Eine Phase, die wir so genießen sollten, wie unsere Zeit davor und die spannende Zeit, die uns noch bevorsteht.
Stand: 09/2024
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Genaue Abklärung erforderlich
Entwickelt sich bei einer Frau mindestens viermal innerhalb eines Jahres eine Vaginalmykose, sprechen Mediziner von einem chronischen Scheidenpilz. Etwa 5 von 100 Frauen sind hierzulande davon betroffen. Eine chronische Vaginalmykose erfordert eine noch genauere ärztliche Abklärung. Um das passende Antimykotikum zu finden, wird in den meisten Fällen zunächst eine Pilzkultur angelegt. Ist der richtige Wirkstoff gefunden, muss eventuell auch der Partner mitbehandelt werden.
