Vagiflor® Vaginalzäpfchen

  • Während der Schwangerschaft, nach der Einnahme von Antibiotika oder durch eine bakterielle Vaginose, kann die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht geraten und der vaginale pH-Wert des sauren Scheidenmilieus ansteigen (>4,5).
  • Vaginalzäpfchen mit Milchsäurebakterien stärken ein geschwächtes Scheidenmilieu und stellen den leicht sauren pH-Wert wieder her (3,8 – 4,5), dank Laktobazillen (L. acidophilus).

Details zu den Vagiflor® Vaginalzäpfchen

  • Grundlegende Informationen

    In der Scheide einer gesunden Frau befinden sich normalerweise schützende Milchsäurebakterien, die die Intimflora im Gleichgewicht halten. Werden diese für ein gesundes und abwehrstarkes Scheidenmilieu erforderlichen Laktobazillen geschädigt oder stark vermindert, können Krankheitserreger leichter eindringen, sich vermehren und Entzündungen verursachen. Durch die Verwendung von Vagiflor(R) Lactobacillus acidophilus werden neue lebenstüchtige milchsäureproduzierende Keime angesiedelt, die für die Wiederherstellung physiologischer und damit gesunder Verhältnisse unumgänglich sind. Vagiflor(R) Vaginalzäpfchen sind schleimhautfreundlich und gut verträglich.

  • Behandlungsablauf & Dauer

    Soweit nicht anders verordnet täglich abends vor dem Schlafengehen 1 Vaginalzäpfchen tief in die Scheide einführen.

    Entnahme des Vaginalzäpfchens: ein Zäpfchen an der Perforation abtrennen, Folienblätter an der Zäpfchenspitze auffächern und auseinanderziehen. Milchsäurezäpfchen entnehmen und tief in die Scheide einführen. Die ununterbrochene tägliche Anwendung sollte 30 Tage nicht überschreiten.

    Schwangerschaft und Stillzeit:
    Vagiflor Lactobacillus acidophilus darf nach Rücksprache mit dem Gynäkologen auch während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.

  • Packungsinhalt & Wirkstoff

    1 Vaginalzäpfchen enthält:
    1 g gefriergetrocknete Kulturen des Lactobacillus acidophilus mit einem Gehalt von > 107 lebensfähigen Keimen/g

    Hilfsstoffe sind Hartfett, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Glyceril Ricinoleat und Ceteareth-25.

    Konservierungsmittelfrei

  • Wichtige Hinweise

    Vagiflor Lactobacillus acidophilus unterstützt bei der Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der physiologischen Scheidenflora. Natürliche Laktobazilluskulturen tragen durch die Produktion von Milchsäure zur Stabilisierung des vaginalen pH Wertes bei und unterstützen somit den natürlichen Abwehrmechanismus der Scheide. Oft kommt es während der Schwangerschaft, durch Erkrankungen der Scheide wie Ausfluss, Entzündungen, Infektionen oder durch therapeutische Maßnahmen wie Antibiotika oder Chemotherapie zu einer Schädigung oder sogar Zerstörung der natürlichen Vaginalflora. In diesem Fall hilft die Kuranwendung mit Vagiflor Lactobacillus acidophilus den natürlichen Schutzmechanismus wiederherzustellen. Wenn sich bereits eine bakterielle Scheideninfektion entwickelt hat, muss in der Regel antibiotisch behandelt werden. Bitte fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

    Nebenwirkungen:
    In Einzelfällen kann es nach Anwendung von Vagiflor Lactobacillus acidophilus zu Brennen und Jucken in der Scheide kommen. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion beobachten halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

    Gegenanzeigen:
    Vagiflor darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe.

    Wechselwirkungen:
    Bei gleichzeitiger Anwendung von Vagiflor und Kondomen kann es zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.

    Nach Anwendung des Zäpfchens kann es kurzzeitig zu einem verstärkten Ausfluss kommen.

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Mehr Informationen

Wann sind Zäpfchen mit Milchsäurebakterien sinnvoll?

Frauen können mit schützenden Milchsäurebakterien das Gleichgewicht einer gesunden und widerstandsfähigen Intimflora wiederherstellen, wenn diese, etwa nach einer Antibiotikabehandlung oder einer bakteriellen Vaginose, aus dem Gleichgewicht geraten ist. Weitere Risikofaktoren sind die Wechseljahre, Schwangerschaft, Stress oder eine falsche bzw. übertriebene Intimhygiene.

Die Anreicherung der Scheidenflora mit natürlichen Laktobazillen, etwa durch die Verwendung von Milchsäurebakterienzäpfchen, kann das vaginale Abwehrsystem stärken und vor Störungen schützen, die durch ein Ungleichgewicht des Scheidenmilieus und das Risiko von Infektionen begünstigt werden. Diese wichtigen Milchsäurebakterien produzieren die namensgebende Milchsäure. Diese sorgt für einen sauren pH-Wert, der Krankheitserregern und Keimen die Einnistung und Vermehrung erschwert, da sie im sauren Scheidenmilieu nur schwer überleben können.

Kommt es zu einem Mangel an Milchsäurebakterien können sich entsprechende Erreger ausbreiten und zu verschiedenen Intimbeschwerden wie Juckreiz, verändertem Ausfluss, Schwellungen, Rötungen, unangenehmen Intimgeruch und Schmerzen beim Sex führen.

Doch bevor es zu Veränderungen des natürlichen Scheidenmilieus und derartigen Intimbeschwerden kommt, kann ein erhöhter vaginaler pH-Wert ein erstes Anzeichen sein. Das regelmäßige Messen des pH-Wertes der Scheide, insbesondere während der Schwangerschaft, kann frühzeitig anzeigen, ob Handlungsbedarf besteht und die Verwendung von Milchsäurebakterien hilfreich sein könnte.

Mehr als 60 % der Befragten wissen zwar, dass der vaginale pH-Wert idealerweise zwischen 3,8 und 4,4, also im sauren Bereich liegen sollte. Aber nur wenige Frauen überprüfen selbst regelmäßig, ob das bei ihnen tatsächlich der Fall ist. Dabei kann genau diese Selfcare-Praxis insbesondere werdende Mütter vor möglichen Komplikationen schützen.

Probiotika werden von Experten zur langfristigen Anwendung bei bakterieller Vaginose empfohlen.

Das Auflösen des Zäpfchens erfolgt durch Körperwärme. Die Anreicherung der schützenden Laktobazillen (Lactobacillus acidophilus) ist daher unabhängig vom Zustand der Schleimhaut und auch bei Scheidentrockenheit geeignet.

Die Anwendung von Vagiflor Milchsäurebakterien ist zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft und während des Stillens, nach Absprache mit dem Gynäkologen, möglich und kann durch die Senkung des vaginalen pH-Wertes vor möglichen Infektionen und daraus resultierenden Komplikationen schützen.

Soweit nicht anders verordnet täglich abends vor dem Schlafengehen 1 Vaginalzäpfchen mit Milchsäurebakterien tief in die Scheide einführen.

Zäpfchenentnahme:

Die ununterbrochene tägliche Anwendung sollte 30 Tage nicht überschreiten.

Bei einer bakteriellen Vaginose gerät die Scheidenflora beziehungsweise das vaginale Mikrobiom aus der Balance: Schützende Milchsäurebakterien werden von anderen Bakterienarten verdrängt. Warum genau es dazu kommt, ist wissenschaftlich bislang nicht eindeutig geklärt. Fest steht aber, dass mehrere Faktoren zusammen kommen müssen, damit eine bakterielle Vaginose entstehen kann.

Zu den Hauptsymptomen einer bakteriellen Vaginose gehören ein vermehrter, dünnflüssiger Scheidenausfluss, ein erhöhter vaginaler pH-Wert und ein unangenehmer, fischiger Intimgeruch. Warum diese Symptome immer ärztlich abgeklärt werden sollten und die sogenannten Amsel-Kriterien und der Nugent Score relevant für die Diagnose sind, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Eine bakterielle Vaginose (BV) muss mit einem Antibiotikum oder einem Antiseptikum behandelt werden. Medikamente zum Einnehmen und Präparate, die vaginal verabreicht werden, können kombiniert werden. Vaginalzäpfchen mit Milchsäurebakterien können die Behandlung einer BV unterstützen und die Rückfallquote senken.

Jede Frau zwischen Pubertät und Wechseljahren kennt Scheidenausfluss, medizinisch auch Fluor vaginalis oder Fluor genitalis genannt. Die Absonderung von Sekret aus der Vagina ist etwas ganz Normales und in der Regel kein Krankheitszeichen.

Woher kommt eigentlich ein strenger oder fischiger Intimgeruch? In der Vagina leben eine Vielzahl verschiedener Bakterien. Im Normalfall dominieren gesundheitsförderliche Stämme wie die Laktobazillen, die die schützende Milchsäure produzieren. So entsteht ein leicht säuerlicher Geruch, ein Anzeichen für eine gesunde, gepflegte Vagina. Ein unangenehmer oder gar fischiger Geruch aus der Scheide kann hingegen auf eine Infektion mit Bakterien hinweisen.

Das physiologische Scheidenmilieu besteht aus verschiedenen Mikroorganismen, die ein gesundes Gleichgewicht aufrechterhalten und krankmachende Keime abwehren. Eine gestörte Scheidenflora äußert sich beispielsweise durch Juckreiz, Brennen oder einen veränderten Ausfluss. Die Verwendung lebender Milchsäurebakterien kann helfen, das Scheidenmilieu wieder aufzubauen und gesund zu halten.

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