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    Ursachen
    Überblick der Ursachen einer Scheidenpilzinfektion

    • Erreger: In der Regel der Hefepilz Candida albicans, seltener andere Stämme wie Candida glabrata und Candida krusei.
    • Was passiert genau: Bestimmte Einflüsse, wie ein geschwächtes Immunsystem, eine vorliegende Grunderkrankung oder ein hoher Östrogenspiegel können die Vermehrung der Hefepilze begünstigen. Dies kann zur Entstehung einer Vaginalmykose mit ihren klassischen Symptomen führen. In kleinerer Menge sind sie ein natürlicher Bestandteil der gesunden Scheidenflora.
    • Risikofaktoren: Ein geschwächtes Immunsystem und weitere Faktoren wie ein hoher Östrogenspiegel während der Schwangerschaft, Grunderkrankungen wie Diabetes, Neurodermitis, Schilddrüsenerkrankungen, Stress, Antibiotikaeinnahme, falsche Intimhygiene, Schwitzen und Wärmestau durch synthetische Stoffe und zu enge Kleidung, sollen einen Scheidenpilz begünstigen.
    Auslöser und Behandlung von Scheidenpilz
    • Übersicht
    • Symptome
    • Diagnose
    • Behandlung & Vorbeugung
    • Schwangerschaft
    Autorin: Stephanie Nitsch
    Geprüft von: Dipl. Chemikerin Mariola Matura
    / Übersicht / Ursachen

    Scheidenpilz Ursachen & Risikofaktoren

    Hefepilze sind auch beim gesunden Menschen grundsätzlich nachweisbar. So sind sie beispielsweise im Mund- und Rachenraum, im Magen-Darm-Trakt und auch in der gesunden Scheidenflora zu finden. 

    Häufigster Auslöser der Scheidenpilzinfektion ist Candida albicans. Bestimmte Faktoren, wie eine Schwächung des Immunsystems, Schwankungen des Hormonhaushaltes, wie z.B.  eine Schwangerschaft oder chronische Grunderkrankungen, können zur pathogenen (krankheitserregenden) Vermehrung des an sich harmlosen Hefepilzes führen.

    Andere Stämme wie Candida glabrata und Candida krusei sind sehr viel seltener und treten beispielsweise häufiger nach der Menopause auf. Symptome und Behandlung variieren entsprechend.19

    In einer gesunden Scheidenflora leben verschiedenste Mikroorganismen im Gleichgewicht miteinander. Sie halten das Scheidenmilieu und den vaginalen pH-Wert stabil im sauren Bereich. Die wichtigsten Bakterien sind hier die Milchsäurebakterien, auch Laktobazillen oder Döderlein-Stäbchen genannt. Im Zusammenspiel mit dem Immunsystem der Frau schützen sie vor krankmachenden Erregern und verhindern deren Ausbreitung.

    Auch Pilze bevorzugen das feucht-warme und saure Milieu der Scheide. Sie ernähren sich, ebenso wie die Milchsäurebakterien, von Glukose, welche unter dem Einfluss von Östrogen in der Scheide gebildet wird. In einem gesunden Scheidenmilieu leben also auch die Hefepilze mit den schützenden Laktobazillen und anderen Mikroorganismen im Gleichgewicht. Daher ist eine Besiedelung der Vagina mit Candida albicans bei vielen Frauen nachweisbar und völlig normal, ohne dass Krankheitszeichen vorliegen.

    Zu den lästigen Symptomen einer Scheidenpilzinfektion – auch Vaginalmykose genannt – wie Juckreiz, Rötung, Schwellung und vermehrtem sowie verändertem Ausfluss kommt es erst, wenn die Abwehrmechanismen des Körpers gestört sind und sich die Hefepilze wie Candida albicans übermäßig vermehren können. Die Scheidenflora gerät aus der Balance.

    Vor allem ein Mangel an Laktobazillen begünstigt die Scheidenpilzinfektion. Insbesondere dann, wenn zeitgleich der Östrogenspiegel erhöht ist. Zahlreiche Umstände können zu einem Mangel an Milchsäurebakterien führen, zum Beispiel falsche oder übetriebene Intimhygiene, etwa mit Scheidenspülungen oder ungeeigneten Waschlotionen oder Intimdeos. Aber auch die Einnahme von Antibiotika oder zahlreiche Grunderkrankungen bzw. ein durch Stress oder Krankheit geschwächtes Immunsystem machen die Intimflora anfällig für Erreger und Keime.

    Durch die abnehmende Zahl der Milchsäurebakterien können sich die – in kleiner Zahl harmlosen – Krankheitserreger in der Scheidenflora vermehren, ohne dabei durch die Laktobazillen ausgebremst zu werden. Besteht nun zum Beispiel durch eine Schwangerschaft oder um den Eisprung herum gleichzeitig ein besonders hoher Östrogenspiegel, so führt dies zur Bildung von mehr Glukose, was dem Hefepilz die Ausbreitung und Vermehrung im Intimbereich zusätzlich erleichtert.

    Zu den wesentlichen Ursachen einer Scheidenpilzinfektion gehören somit:

    • Immunschwäche
    • Stress
    • Einnahme von Antibiotika, Cortison oder Chemotherapeutika
    • anderweitige Grunderkrankungen
    • Hormonschwankungen bzw. ein erhöhter Östrogenspiegel

    Die Bedeutung einer geschwächten Scheidenflora

    Ein stabiles und abwehrstarkes Scheidenmilieu wird maßgeblich durch das Gleichgewicht unterschiedlicher Mikroorganismen der Intimregion bestimmt. So sind die schützenden Laktobazillen ein wesentlicher Bestandteil der Intimflora, um die empfindliche Region gesund zu halten. Diese Balance wird u.a. durch das Hormon Östrogen beeinflusst. Die Scheidenpilzinfektion ist eng an den Östrogenhaushalt der Frau geknüpft, weswegen Mädchen vor der Pubertät oder Frauen nach den Wechseljahren weniger häufig betroffen sind. Eine Ausnahme stellen Frauen dar, die eine Hormonersatztherapie erhalten.

    Dabei unterliegt der Östrogenhaushalt natürlichen Schwankungen, die durch das Alter (Wechseljahre), eine Schwangerschaft oder auch während des normalen Zyklus beeinflusst werden und sich folgend auf die Balance der Mikroorganismen im Intimbereich auswirken.

    Hormonelle Umstellungen, wie beispielsweise eine Schwangerschaft, erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an einer Pilzinfektion zu erkranken. So finden sich bei etwa jeder dritten schwangeren Frau Hefepilze im Scheidenmilieu.9

    Häufig entstehen Beschwerden des Intimbereiches während oder nach der Periode. Äußere Einflüsse, wie eine falsche oder übertriebene Intimhygiene, z.B. mit Vaginalduschen, Lotionen und Waschlappen, können sich ebenfalls negativ auf die natürliche Intimflora auswirken. Waschen Sie sich am besten nur mit lauwarmem Wasser, ohne Waschlappen und achten Sie auch auf eine schonende Intimrasur. Und falls Sie doch auf Seifen und Lotionen zurückgreifen, so sollten diese pH-neutral bzw. an den sauren pH-Wert der Scheidenflora zwischen 3,8 und 4,4 angepasst sein.

    Zudem können eine vorangegangene Antibiotikatherapie oder andere nötige Medikamenteneinnahmen wie Glukokortikoide (Cortison) oder Chemotherapeutika (Zytostatika) das Auftreten eines Scheidenpilzes begünstigen. 

    Nach einer Antibiotikaeinnahme leiden viele Frauen unter einer Scheidenpilzinfektion. Antibiotika können das Scheidenmilieu aus dem Gleichgewicht bringen und die Anzahl schützender Laktobazillen verringern, da sie scheinbar nicht nur den Krankheitserreger, gegen den sie verschrieben wurden angreifen, sondern auch die schützenden Milchsäurebakterien. Jedoch sind weiterführende Untersuchungen auf diesem Gebiet notwendig.8,18

    Auch Grunderkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen (Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenunterfunktion, Morbus Cushing), Neurodermitis und Diabetes mellitus stehen im Zusammenhang mit einer erhöhten Neigung zu Vaginalmykosen. Bei Diabetes mellitus sind beispielsweise mehrere Faktoren an der Entstehung einer Pilzinfektion beteiligt. So führt u.a. der erhöhte Glukosespiegel in Verbindung mit der geschwächten Immunlage zur Bildung eines Scheidenpilzes.4 Dieses Zusammenspiel schafft den perfekten Nährboden für den Scheidenpilz, da einerseits die Laktobazillen reduziert werden, während zugleich der Glukosespiegel erhöht ist, wodurch die Hefepilze sich optimal ernähren und vermehren können.

    Ist man an einer Scheidenpilzinfektion erkrankt, können Kondome den Partner vor einer möglichen Übertragung schützen. Dabei ist zu beachten, dass auch Oralverkehr einen seltenen Übertragungsweg darstellen kann. 

    Können Verhütungsmethoden eine Scheidenpilzinfektion begünstigen?

    Bei Einnahme der Anti-Baby-Pille kann es hilfreich sein, auf östrogen- oder gestagenärmere Präparate zurückzugreifen.6 Treten die Vaginalcandidosen immer wieder auf und es kann keine andere Ursache festgestellt werden, fragen Sie Ihren Frauenarzt nach seiner Einschätzung. Im Gegensatz dazu wird Frauen, die mit Hilfe der Spirale verhüten, empfohlen, diese gegebenenfalls entfernen zu lassen. Es konnte festgestellt werden, dass Intrauterinpessare das Auftreten einer chronischen Scheidenpilzinfektion begünstigen können.18

    Gut zu wissen: bei fast der Hälfte aller Erwachsenen findet sich der Hefepilz Candida albicans im Mund und / oder Verdauungstrakt. Das alleinige Vorhandensein führt jedoch nicht zur Erkrankung. Es müssen weitere Faktoren vorhanden sein, die schließlich zu einer Pilzinfektion führen können. Daher spricht man auch von einer Erkrankung der Kranken.

    Scheidenpilz als endogene Infektion

    In den meisten Fällen handelt es sich bei einem Scheidenpilz um eine endogene Infektion, das heißt, der Pilz befindet sich bereits auf der Haut und gelangt von dort zur Scheide und dem äußeren Genitalbereich (Vulva). 

    Zur Ausbreitung der Candidose kann es anschließend kommen, wenn das Immunsystem der betroffenen Frau durch die bereits erwähnten Ursachen geschwächt ist. Der Pilz hat dann die Möglichkeit, sich zu vermehren und so zu den lästigen Symptomen einer Scheidenpilzinfektion zu führen.

    Weitere Faktoren können das Gleichgewicht der Intimregion zusätzlich stören. Übertriebene Hygienemaßnahmen, die Verwendung zu stark parfümierter und chemischer Lotionen und Cremes sowie eine falsche Wischtechnik können u.a. die Intimregion unnötig strapazieren und zu einer gestörten Barrierefunktion beitragen. Wir haben deshalb Tipps für die schonende Intimpflege für Sie zusammengestellt, welche sowohl der Vorbeugung einer Scheidenpilzinfektion und anderer Intimbeschwerden dienen können, als auch die Behandlung bei Scheidenpilz unterstützen können.

    Ursachen & Risikofaktoren der Vaginalmykose im Überblick:

    • Geschwächtes Immunsystem, allergische Komponenten (Grunderkrankungen wie Diabetes, Neurodermitis, oder anderweitige Immunschwächen, z.B. AIDS)
    • Hormonelle Schwankungen und Störungen im Hormonhaushalt (z.B. durch die Wechseljahre, die Schwangerschaft, aber auch durch Schilddrüsenerkrankungen oder Morbus Cushing, oder die Einnahm von Gestagenen)
    • Übertriebene oder falsche Intimhygiene, zum Beispiel die Nutzung von seifehaltigen Waschlotionen, Vaginalduschen / Vaginalspülungen, Intimdeos, Feuchttüchern oder die falsche Wischtechnik nach dem Toilettengang, von hinten (Analregion) nach vorne. Die falsche Wischtechnik kann zu einer Schmierinfektion führen. Hier werden Bestandteile der Darmflora, zu denen auch der Hefepilz Candida albicans gehört, aus der Analregion in den Vaginalbereich verschleppt, was zu einer Dysbalance der Scheidenflora und einer Scheidenpilzinfektion führen kann
    • Stress schwächt die Immunabwehr ebenfalls
    • Einnahme von Medikamenten, vor allem Immunsuppressiva, Cortison oder Antibiotika
    • Schwitzen und Wärmestau durch synthetische Stoffe und zu enge Kleidung, insbesondere Unterwäsche

    Wer ist besonders häufig von einer Vaginalmykose betroffen?

    Die Scheidenpilzinfektion ist eine Erkrankung, die bevorzugt im gebärfähigen Alter auftritt. Etwas 70 – 75 Prozent der Frauen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an einer Scheidenpilzinfektion. Nach den Wechseljahren kommt es eher zur äußeren Pilzinfektion des Vulvabereiches und zur Beteiligung anderer Pilzstämme.18,21 Auch die bakterielle Vaginose und Scheidentrockenheit treten in den Wechseljahren oft auf, da der niedrige Östrogenspiegel den Milchsäurebakterien ihr Grundnahrungsmittel entzieht – die Glukose bzw. Glykogen. Dadurch haben es Bakterien wie Gardnerella vaginalis leichter, sich auszubreiten.

    Nach den Wechseljahren und auch direkt nach einer Geburt macht es der niedrige Östrogenspiegel insbesondere dem Hefepilz Candida albicans eher schwer, sich zu vermehren. Scheidenpilz tritt in diesen Lebensphasen der Frau selten auf. Dafür ist das Risiko für andere Infektionen und Intimbeschwerden im Wochenbett oder nach der Menopause erhöht.

    Bei welchem Symptomen einer Vaginalmykose zum Arzt?

    Einige Symptome des Scheidenpilzes können auch bei anderen Scheideninfektionen auftreten, oder denen anderer Erkrankungen ähneln. Auch kann es zu sogenannten Mischinfektionen kommen, die eine klare Abgrenzung erforderlich machen. So zählen beispielsweise Juckreiz und Irritationen des Intimbereiches zu den häufigsten Beschwerden. Auch ist starker Juckreiz das Leitsymptom eines Scheidenpilzes, aber nicht immer sind die Frauen tatsächlich an einer Vaginalmykose erkrankt.

    Eine ärztliche Untersuchung und Diagnose ist daher besonders wichtig:

    • wenn sich die Beschwerden nach wenigen Tagen nicht bessern
    • wenn zusätzlich Fieber, Schmerzen und blutiger Ausfluss auftreten
    • wenn die Beschwerden einer Pilzinfektion das erste Mal auftreten
    • wenn die Pilzinfektion chronisch geworden ist, also die Symptome öfter als vier mal pro Jahr auftreten
    • wenn Sie schwanger sind

    Wenden Sie sich im Zweifelsfall bitte an Ihren Frauenarzt. Denn andere Erkrankungen, wie zum Beispiel eine Trichomoniasis oder ein Ungleichgewicht, wie die bakterielle Vaginose, deren Symptome wie Juckreiz denen eines Scheidenpilzes sehr stark ähneln können, bergen mitunter die Gefahr schwerwiegender Folgen für die Intimgesundheit und den Verlauf einer Schwangerschaft.

    Erhöhter Östrogenspiegel und Scheidenpilz

    Damit es zu einer Scheidenpilzinfektion kommen kann, benötigt der Pilz Candida albicans neben der Immunschwäche, das Östrogen der weiblichen Intimflora.21 Der Pilz verfügt über sogenannte Östrogenrezeptoren und wenn diese, wie bspw. in der Schwangerschaft stimuliert werden, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Scheidenpilz.18

    Zudem beeinflusst der Östrogenspiegel die Menge an Glykogen, die unter Einfluss des Hormons in der Schleimhaut der Scheide gebildet wird. Der Zucker ist das Grundnahrungsmittel für Milchsäurebakterien, aber eben auch für Hefepizle wie Candida albicans. Steigt der Östrogenspiegel verbessert sich auch die Nahrungsgrundlage für den Erreger.

    Und da der weibliche Zyklus sowohl natürlichen hormonellen Schwankungen unterliegt, als auch während der Periode oder einer Schwangerschaft stark ansteigen kann, steigt besonders in diesen Lebenssituationen auch das Risiko einer Scheidenpilzinfektion..

    Die Wahrscheinlichkeit, einen Scheidenpilz zu entwickeln kann in folgenden Phasen erhöht sein:

    • In der ersten Zyklushälfte, besonders zur Zyklusmitte rund um den Eisprung
    • In der Schwangerschaft
    • Durch die Einnahme von Hormonen (Anti-Baby-Pille mit hohem Östrogenanteil, Hormonersatztherapie)

    Seite zuletzt aktualisiert: 08/2021

    Weitere Informationen zu Scheidenpilz

    Behandlung & Vorbeugung

    Die Behandlung des Scheidenpilzes erfolgt mit einem Antipilzmittel, der medizinische Fachausdruck lautet Antimykotikum. Diese hemmen das Wachstum der Pilze oder töten sie ab.

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    Schwangerschaft

    Eine Scheidenpilzinfektion kommt in der Schwangerschaft häufig vor. Die hormonelle Veränderung scheint demnach Mykosen zu begünstigen, indem das Hefepilzwachstum gefördert wird.

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    Autorin
    Stephanie Nitsch

    Fachredaktion Healthcare, Pharmareferentin nach § 75 Arzneimittelgesetz, Medizinprodukteberater nach § 31 MPG / § 83 MPDG, Examinierte Krankenschwester.

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    Geprüft von
    Dipl. Chemikerin Mariola Matura

    Chief Scientific Officer, Qualified Person §15 AMG, Universitätslehrgang „Pharmazeutisches Qualitätsmanagement“

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    Quellenangaben
    1. S1 Leitlinie Diagnose und Therapie von Candida Infektionen. Stand Juli 2020. Online verfügbar unter: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/082-005l_S1_Diagnose-Therapie-Candida-Infektionen_2020-09.pdf. Abgerufen am 03.03.21
    2. Buchberger, Andrea. Infektionen an Vulva, Vagina und Zervix. Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München 2009. Online verfügbar unter: https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9838/1/Buchberger_Andrea.pdf. Abgerufen am 03.03.21.
    3. Czeizel AE, Fladung B, Vargha P. Preterm birth reduction after clotrimazole treatment during pregnancy. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 2004;116(2):157-163. doi:10.1016/j.ejogrb.2004.02.011.
    4. Deschamps, Silke. Pilzinfektion der Scheide. Stand 23.04.2020. Online verfügbar unter: https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/gynaekologische-und-urologische-erkrankungen/pilzinfektion-der-scheide-es-brennt-und-juckt-im-schritt-2017312. Abgerufen am 03.03.21.
    5. Fessler, Beate. (2018, April 12). Auf den Ausfluss achten. DAZ.online. Verfügbar unter: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2018/daz-15-2018/auf-den-ausfluss-achten.Abgerufen am 03.03.21.
    6. Frauenärzte im Netz. Herausgegeben vom Berufsverband der Frauenärzte e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Scheidenpilz. Stand 08.05.2018. Online verfügbar unter: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/scheidenpilz/therapie-behandlung/. Abgerufen am 03.03.21.
    7. Frauenärzte im Netz. Herausgegeben vom Berufsverband der Frauenärzte e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Scheidenpilz. Stand 08.05.2018. Online verfügbar unter: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/scheidenpilz/krankheitsbild-symptome/. Abgerufen am 03.03.21.
    8. Kümmel, Stefanie. Epidemiologische Betrachtung prädisponierender Faktoren der Vaginalen Candidose und ihrer Therapiemöglichkeiten. Dissertation zur Erlangung des Akademischen Grades Doctor medicinae dentariae (Dr. med. dent.). Vorgelegt dem Rat der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena 2014. Online verfügbar unter https://d-nb.info/1074139186/34.Abgerufen am 03.03.21.
    9. Laubscher, Silke. Deutsche Apotheker Zeitung. Lästiger Juckreiz. Empfehlungen zur Prophylaxe und Therapie von Vaginalmykosen. Stand 2015. Online verfügbar unter: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2015/daz-28-2015/laestiger-juckreiz. Abgerufen am 03.03.21.
    10. Vaginalkandidose. Online verfügbar unter http://werner-mendling.de/portfolio-items/vaginalkandidose/.Abgerufen am 03.03.21.
    11. Mendling, W. (2006). Vaginose, Vaginitis, Zervizitis und Salpingitis. 2. erweiterte und vollständig neu bearbeitete Auflage. Springer-Verlag.
    12. Moll, Diana. (01.03.2019). Vaginalmykosen in der Schwangerschaft. DAZ online. Verfügbar unter: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/03/01/vaginalmykosen-in-der-schwangerschaft/chapter:1.Abgerufen am 03.03.21.
    13. Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie. Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie. Vaginale Infektionen. Besonderheiten einer Therapie in der Schwangerschaft. Online verfügbar unter: https://www.embryotox.de/erkrankungen/details/vaginale-infektionen/.Abgerufen am 03.03.21.
    14. Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie. Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie. Clotrimazol. Online verfügbar unter: https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/clotrimazol/.Abgerufen am 03.03.21.
    15. Sanavita Pharmaceuticals GmbH. Gebrauchsinformation Vagiflor® mykomed Vaginaltabletten. Stand: Mai 2019. Online verfügbar unter: https://vagiflor.de/wp-content/uploads/2019/08/Gebrauchsinformation_SV-Vagiflor-Clotrimazol-Tabletten-Gebrauchsinfo-148×420-v310-x3.pdf. Abgerufen am 21.07.21.
    16. Sanavita Pharmaceuticals GmbH. Gebrauchsinformation Mykomed 10 mg/g Creme. Stand: Juli 2019. https://vagiflor.de/wp-content/uploads/2020/06/GI-Vers-09-Mykomed-10mg-pro-g-Creme-02-2021.pdf. Online verfügbar unter: Abgerufen am 21.07.21.
    17. Leopoldt, Daniela. Clotrimazol. Stand: 11.2018. Online verfügbar unter: https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Clotrimazol_331#Wirkmechanismus. Abgerufen am 29.07.21.
    18. AWMF S2k Leitlinie. Vulvovaginalcandidose. Stand:09.2020. Online verfügbar unter: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/015-072l_S2k_Vulvovaginalkandidose_2020-10_01.pdf. Abgerufen am 28.08.21.
    19. Kretschmar, Christian. Soor (Candidose). Stand: 01.2020. Online verfügbar unter: https://www.gelbe-liste.de/krankheiten/soor-candidose. Abgerufen am 28.08.21.
    20. Matsubara VH, Wang Y, Bandara HMHN, Mayer MPA, Samaranayake LP. Probiotic lactobacilli inhibit early stages of Candida albicans biofilm development by reducing their growth, cell adhesion, and filamentation. Appl Microbiol Biotechnol. 2016 Jul;100(14):6415-6426. doi: 10.1007/s00253-016-7527-3. Epub 2016 Apr 18. PMID: 27087525.
    21. Mendling, Werner. Vaginalinfektionen – Wissenswertes zu Behandlung und Prophylaxe. Stand: 2013. Online verfügbar unter: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2013/daz-46-2013/vaginalinfektionen. Abgerufen am 28.08.21.
    22. Werner, Sabine. Ein Paradies für Pilze. Stand: 2017. Online verfügbar unter: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2017/daz-37-2017/ein-paradies-fuer-pilze. Abgerufen am 28.08.21.
    Inhaltsverzeichnis
    Die Rolle der Scheidenflora Scheidenpilz als endogene Infektion Ursachen und Risikofaktoren im Überblick
    Haftungshinweis

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