Wechseljahre und glücklich dabei

Das Thema Wechseljahre ist leider immer noch mit vielen Vorurteilen und Tabus behaftet. Dabei haben Frauen, wenn sie im Alter von um die 50 angekommen sind, fast noch ihr halbes Leben vor sich. Es ist auch eine Zeit der Veränderung: die Kinder gehen ihre eigenen Wege, in der Partnerschaft kann man wieder neu zueinander finden.

Darin liegt aber eine große Freiheit und Chance. Wir sind nicht mehr die abgearbeiteten und verhärmten älteren Damen, die Torte essend im Café sitzen, sondern haben alle Chancen, uns weiterhin jung und vital fühlen zu können. Plattformen wie Instagram zeigen, wie schick und modebewusst – und ja, sexy, die Generation #ü50 ist. Dort stelle ich seit einigen Jahren meine bunten Looks vor und tausche mich mit vielen anderen interessanten Frauen aus, was mir immer noch großen Spaß macht.

Fakt ist natürlich, dass sich mit der Hormonumstellung- dem besagten Wechsel – einiges körperlich verändert: die Haut verliert an Feuchtigkeit und Spannkraft, durch den fehlenden Eisprung verbrauchen wir weniger Kalorien als vorher und durch den Östrogenmangel kann es unter anderem zu Hitzewallungen, Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen und zu Scheidentrockenheit kommen.

Mit einer angepassten Ernährung, Sport und Pflegeroutinen kann man dem aber gezielt und mit viel Lebensfreude gegensteuern. Muskeln lassen sich in jedem Alter aufbauen und ganz nebenbei sorgt man damit der gefürchteten Osteoporose vor.

Auch wenn sich der Körper verändert, wir vielleicht mehr Schlaf und einen geordneteren Lebenswandel brauchen als früher, mit einer positiven Einstellung haben wir die Chance auf einen besonders glücklichen Lebensabschnitt. Und seien wir ehrlich, wer vermisst schon seine Periode mit all ihren unangenehmen Begleiterscheinungen?

Hätte mir früher jemand erzählt, dass ich einmal leidenschaftliche wandern würde, statt in Bars und Kneipen zu sitzen, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Jetzt aber gibt es nichts Erholsameres für mich, als einen Berggipfel zu erklimmen, drei Stunden oder länger im Wald unterwegs zu sein und tief Luft zu holen, mich auszupowern. Viel Kraft gibt mir auch Yoga, das die innere Einkehr, Entspannung, aber auch die Beweglichkeit fördert und den Beckenboden stärkt.

Sich mit dem Thema Frauengesundheit auseinander zu setzen ist neben Sport, Beautyprodukten und protein- und vitaminreicher „grüner“ Ernährung essenziell und sollte selbstverständlich sein. Neben dem Gespräch mit der, beziehungsweise dem Gynäkolog*in zum Thema Hormonersatztherapie ja oder nein, rückt das Thema Scheidentrockenheit durch Östrogenmangel oft in den Fokus. Denn sie kann unangenehmes Brennen, Jucken und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr hervorrufen. Der pH-Wert der Scheidenflora kann gemessen und zum Beispiel durch die Scheidenzäpfchen von Vagiflor® verbessert und wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

Milchsäurebakterien für Erhalt & Wiederherstellung einer gesunden Scheidenflora. Vaginalzäpfchen mit Milchsäurebakterien stärken ein geschwächtes Scheidenmilieu und stabilisieren den pH-Wert, dank Laktobazillen (L. acidophilus).

Wäschetechnisch verzichte ich schon sehr lange auf Kunstfasern, Slips aus Ökobaumwolle lassen die Haut atmen. Veränderung birgt immer Chancen, und in jedem Alter können wir Neues wagen und uns vielleicht so auch wieder ganz anders wahrnehmen – sowohl beruflich wie lebenspartnerschaftlich. Genießen wir das Leben in all seinen Facetten.

Stand: 09/2024

Das könnte Sie auch interessieren

Scheidentrockenheit entsteht durch einen Mangel an Feuchtigkeit im Intimbereich. Obwohl auch junge Frauen darunter leiden können, zählen die Wechseljahre und die hormonellen Veränderungen in dieser Lebensphase zu den häufigsten Ursachen.

Der Beckenboden spielt eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. In diesem Gastartikel beleuchtet Ursula Gaisa von immerschick.de dieses verborgene Kraftzentrum und seine vielfältigen Funktionen, die weit über die reine Kontinenz hinausgehen.

Die Dunkelziffer, der an Endometriose erkrankten Frauen ist hoch – entweder haben betroffene Patientinnen keine bzw. kaum Beschwerden oder falls doch, wird die Diagnose im Durchschnitt erst nach 7 Jahren gestellt.

Autor
Ursula Gaisa

Journalistin, Influencerin (@immerschick) und Bloggerin

Alle Beiträge ansehen
Geprüft von
Dipl. Chemikerin Mariola Matura

Chief Scientific Officer
Chief Scientific Officer, Qualified Person §15 AMG, Universitätslehrgang „Pharmazeutisches Qualitätsmanagement“

Alle Beiträge ansehen